Für uns im Auswärtigen Amt ergeben sich daraus insbesondere zwei Notwendigkeiten:

Zum Ersten werden wir alles dafür tun, den tausenden deutschen Reisenden, die im Ausland „gestrandet“ sind, in den nächsten Tagen eine Rückkehr nach Deutschland zu ermöglichen. Mit dieser konzertierten Rückholaktion wollen wir den Touristen, die derzeit in besonders betroffenen Gebieten festsitzen, die Rückkehr nach Hause ermöglichen.

Wir müssen darüber hinaus verhindern, dass weitere deutsche Reisende im Ausland stranden. Aus diesem Grunde haben wir uns entschlossen, ab jetzt vor allen touristischen Reisen in das Ausland zu warnen. Bitte bleiben Sie zu Hause. Das hilft Ihnen und anderen. Diese Reisewarnung für touristische Reisen gilt weltweit.

Der weltweite Passagierverkehr hat sich in den letzten Tagen massiv reduziert und wir gehen davon aus, dass dies noch nicht das Ende der Entwicklung ist. Viele Staaten haben Maßnahmen getroffen, die zur Streichung, Ausfällen oder zu einem Ausdünnen von Flügen führen. Wir müssen davon ausgehen, dass der weltweite Passagierverkehr auf absehbare Zeit auf ein sehr niedriges Niveau zurückgehen wird. Deshalb sind tausende deutsche Touristen sind derzeit weltweit gestrandet. Um Ihnen zu helfen, hat die Bundesregierung entschieden, bis zu 50 Millionen Euro für eine Rückholaktion zur Verfügung zu stellen. Dafür hat das Auswärtige Amt gestern mit kommerziellen Fluganbietern vereinbart, ein einmaliges Programm aufzulegen, mit dem wir zunächst im Laufe der nächsten Tage deutsche Pauschalreisende aus besonders betroffenen Gebieten zurückholen. Dazu zählen im Wesentlichen zunächst Marokko, die Dominikanische Republik, die Philippinen, Ägypten und die Malediven. Für diese Luftbrücke werden die Anbieter in Zusammenarbeit mit uns Flüge bereitstellen.

Wir bitten um Verständnis, dass wir, obwohl wir alles Menschenmögliche tun, nicht in jedem Fall eine 24 Stunden-Lösung vorhalten können. Wir bitten alle Reisenden, die von der Rückholung profitieren möchten, sich zunächst auf der Webseite des Auswärtigen Amts zu informieren und ihren Reiseveranstalter zu kontaktieren. Weitere Einzelheiten werden so schnell wie möglich bekannt gegeben. Unsere Botschaften und Konsulate tun bereits jetzt ihr Möglichstes, um individuell und schnell zu helfen. Auch sie stehen für Ihre Anfragen zur Verfügung, wenn Sie sich im Ausland aufhalten.