Für die Bekämpfung der COVID-19-Pandemie brauchen wir Behandlungen und Impfstoffe.

Aber wir brauchen auch Kommunikation.

Denn unsere Gesundheit ist von transparenten und sachlichen Informationen über das Virus abhängig. Und damit solche Informationen die Menschen erreichen, benötigen wir freie Medien.

Doch die Medienfreiheit ist in der Pandemie weltweit unter zusätzlichen Druck geraten.

Einige Regime nutzen den Kampf gegen das Virus als Vorwand, um kritische Journalistinnen und Journalisten zu inhaftieren oder zum Schweigen zu bringen – und Medienorganisationen unter staatliche Kontrolle zu stellen.

Da Menschen in Lockdowns mehr Zeit online verbringen, sehen sich insbesondere Journalistinnen mehr digitalen Angriffen, Schmähungen und Hassreden in den sozialen Medien ausgesetzt.

Und wir haben gesehen, dass Manipulation und Desinformation – sowohl offline als auch online – die tödlichen Verstärker der Pandemie sind.

Sehr geehrte Damen und Herren,
diesen gefährlichen Trends müssen wir entschieden entgegentreten.

Deshalb hat Deutschland eine Initiative ins Leben gerufen, die es gefährdeten Menschenrechtsaktivistinnen und -aktivisten – darunter auch Journalistinnen und Journalisten – aus der ganzen Welt erlaubt, in Deutschland Schutz zu finden.

In der Allianz für den Multilateralismus haben wir die „Partnerschaft Information und Demokratie“ gegründet, durch die Infodemien und Manipulation online und offline bekämpft werden sollen.

Und gemeinsam mit unseren Freunden und Partnern in der Media Freedom Campaign werden wir auch weiterhin den unabhängigen Journalismus unterstützen und wir werden diejenigen benennen, die die freie Presse angreifen.

Die Anwesenheit von uns allen heute ist der Beweis für unser Bekenntnis zum Kampf für die Medienfreiheit. Und damit auch zum Erhalt unserer Gesundheit, unseres Rechts auf faktenbasierte Informationen und unserer eigenen Meinungsfreiheit.

Vielen Dank!