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Außenminister Maas zur Einigung zwischen Skopje und Athen

12.06.2018 - Pressemitteilung

Zur Einigung in der Namensfrage zwischen Skopje und Athen erklärte Außenminister Maas heute (12.06.) in Berlin:

Skopje und Athen haben heute Geschichte geschrieben. 25 Jahre lang stand der Streit über den Namen der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien zwischen Mazedoniern und Griechen. Es ist eine großartige Nachricht, dass beide Seiten jetzt eine Lösung gefunden und sich auf den Namen Republik Nord-Mazedonien geeinigt haben.

Das zeigt auch, was möglich ist, wenn wir international mit Geduld, Vernunft und Respekt miteinander umgehen. Es hat sich ausgezahlt, dass wir die Hoffnung nie aufgegeben haben, dass wir im ständigen engen Austausch waren und dass beide Seiten auch in schwierigen Phasen immer wieder Kompromisse gefunden haben. Die Verhandlungen waren langwierig und mühsam. Am Ende war es aber die Entschlusskraft und die Vision der beiden Premierminister und ihrer Außenminister, die zum Erfolg geführt haben.
Ich gratuliere beiden Regierungen von Herzen zu dieser historischen Einigung!

Ich rufe alle politischen Kräfte in Skopje und in Athen dazu auf, dazu beizutragen, dass diese historische Einigung auch umgesetzt wird. Denn sie stärkt die gutnachbarschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Ländern und trägt zur Stabilität des Westlichen Balkans bei. Zudem ist jetzt ein entscheidendes Hindernis für die Annäherung Skopjes an EU und NATO aus dem Weg geräumt.

Hintergrund

Nach mehr als einem Vierteljahrhundert ist es den Regierungen in Skopje und Athen gelungen, ihren Streit über den Namen der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien beizulegen. Beide Seiten haben sich auf den Namen Republik Nord-Mazedonien geeinigt.

Das Auswärtige Amt stand – in enger Abstimmung mit dem Bundeskanzleramt – während der Verhandlungen im stetigen Kontakt mit beiden Seiten sowie mit UN-Vermittler Nimetz. Außenminister Maas hat am vergangenen Freitag (08.06.) mit Nikola Dimitrov in Skopje telefoniert und ihn ermutigt, die historische Gelegenheit nicht verstreichen zu lassen. Die Namensfrage war auch Thema beim Gespräch von Außenminister Maas mit seinem griechischen Amtskollegen Kotzias am 29. Mai in Berlin.

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