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Außenminister Maas vor seiner Abreise nach Italien

22.06.2020 - Pressemitteilung

Vor seinem Abflug nach Italien erklärte Außenminister Maas heute (22.06.):

Als uns vor drei Monaten die furchtbaren Bilder aus Italien erreicht haben, hätte ich es nicht für möglich gehalten, dass ich noch in diesem Sommer wieder nach Rom reisen könnte. Deshalb freue mich ganz besonders über diese Einladung meines Amtskollegen Luigi di Maio.

Italien wurde von der Pandemie besonders früh und hart getroffen. Es ist mir eine Ehre, dass ich heute im „Spallanzani-Institut“ einige der italienischen Forscher, Ärzte und Pflegekräfte treffen werde, die im Epizentrum der Pandemie standen und unseren gemeinsamen europäischen Kampf gegen das Virus angeführt haben. Ihre Leistungen haben viele Menschenleben gerettet.

Ich möchte mit Luigi Di Maio über die Herausforderungen sprechen, die jetzt in Europa vor uns liegen: Wir müssen einen kraftvollen wirtschaftlichen und sozialen Neustart schaffen. Das ist die oberste Priorität unserer EU-Ratspräsidentschaft. Wir sind fest entschlossen, jetzt kein Land in Europa zurückzulassen. Ich bin überzeugt: die Wucht dieser Krise kann alte Trennlinien in Europa wegwischen. Die Krise ist historisch – aber auch die Bereitschaft zu Veränderungen.

Wir wollen heute auch gemeinsam das Hauptquartier der Operation IRINI besuchen. Es war ein starkes Signal, dass wir die Operation IRINI trotz der enorm schwierigen Umstände in den ersten Wochen der Pandemie auf den Weg gebracht haben. Das zeigt: Europa ist bereit, international Verantwortung zu übernehmen – gerade in unserer unmittelbaren Nachbarschaft.

Hintergrund:

Außenminister Heiko Maas fliegt heute zu einer Tagesreise nach Rom.

Nach Ankunft wird er gemeinsam mit seinem Amtskollegen Luigi di Maio den Hauptsitz der Operation EUNAVFOR MED Irini und das staatliche „Spallanzani-Institut“ zur Prävention, Diagnose und Behandlung von Infektionskrankheiten besuchen.

Um 11 Uhr ist in der Villa Madama, dem Gästehaus des italienischen Außenministeriums, ein Arbeitsgespräch der beiden Außenminister geplant. Wenige Tage vor Beginn der deutschen EU-Ratspräsidentschaft wird Außenminister Maas die Schwerpunkte des deutschen Programms vorstellen und sich mit seinem Amtskollegen zu weiteren aktuellen bilateralen und internationalen Themen austauschen. Im Anschluss ist eine gemeinsame Pressebegegnung vorgesehen.

Am Nachmittag wird Außenminister Maas wieder in Berlin eintreffen.

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