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Außenminister Maas anlässlich des Gedenkens an den Völkermord in Ruanda

06.04.2019 - Pressemitteilung

Anlässlich des Gedenkens an den Völkermord in Ruanda erklärte Außenminister Heiko Maas :

Vor 25 Jahren begann in Ruanda der Völkermord an den Tutsis, ein Verbrechen unvorstellbaren Ausmaßes. Innerhalb von rund 100 Tagen wurden mehr als 800.000 Menschen ermordet. Wir gedenken heute der Opfer, ihrer Familienangehörigen und Freunde.

Der Völkermord in Ruanda muss eine Mahnung für zukünftige Generationen sein. Wir alle tragen Verantwortung, die Erinnerung aufrecht zu erhalten und alles zu tun, damit sich Vergleichbares nicht wiederholt.

Im Frühjahr 1994 hat die Weltgemeinschaft die Warnzeichen des bevorstehenden Völkermords nicht rechtzeitig wahrgenommen. Heute, 25 Jahre später, hat sich das Instrumentarium der Krisenfrüherkennung und der Krisenprävention deutlich fortentwickelt. Wir haben uns verpflichtet, genau hinzusehen, wenn sich Krisenanzeichen verdichten. Wir müssen Menschenrechtsverletzungen und anderen Konfliktursachen frühzeitig entgegentreten.

Deutschland setzt sich daher für einen umfassenden Ansatz in der Krisenprävention ein - auch als Schwerpunkt unserer Mitgliedschaft im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen.

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