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Außenminister Maas vor seiner Abreise zum Treffen der Außenminister im Rahmen des Berlin-Prozesses in Warschau

11.04.2019 - Pressemitteilung

Vor seiner Abreise zum Treffen der Außenminister im Rahmen des Berlin-Prozesses in Warschau erklärte Außenminister Heiko Maas heute (11.04.):

Ob Staaten mit ihren Nachbarn zusammenarbeiten oder nicht hat massive Auswirkungen, weit über die Nachbarschaft hinaus. Die Westbalkan-Region ist politisch von immenser Bedeutung für uns. Die Gräben, die dort in der politischen Landschaft teilweise noch das Denken bestimmen, behindern nicht nur Versöhnung, sondern auch Wachstum. Mit dem Berlin-Prozess helfen wir dabei, sie zusammen zu überwinden. Wir setzen darauf, durch mehr Konnektivität die Verbindungen zwischen den Menschen und den Wirtschaftsräumen innerhalb der Region zu stärken. Skopje und Athen haben es vorgemacht: Es lohnt sich, Konflikte pragmatisch zu lösen und das Vertrauen seiner Nachbarn zu suchen. Wir werden dabei weiter unterstützen, weil sich die Fortschritte langfristig auszahlen werden - für die Westbalkan-Region und für Europa.

Hintergrund:

Der Berliner Prozess ist eine gemeinsame Initiative von einige EU-Ländern, den 6 Westbalkan-Staaten und der Europäischen Kommission. Der Prozess unterstützt die Heranführung der Westbalkan-Länder an die Europäische Union und deren EU-Beitritt sowie die Intensivierung der regionalen Zusammenarbeit. Dies umfasst Bereiche wie die Lösung bilateraler Probleme, die Konsolidierung der Rechtsstaatlichkeit, die Konnektivität und wirtschaftliche Entwicklung sowie eine stärkere Zusammenarbeit in Bildung, Wissenschaft und beim zwischengesellschaftlichen Dialog. Auf der Konferenz in Warschau werden bilaterale Fragen (Konfliktlösung und Versöhnung), Förderung des Jugendaustauschs durch das Jugendwerk RYCO und die Vorbereitung des nächsten Westbalkan-Gipfels auf Ebene der Staats- und Regierungschefs, der am 07.05. ebenfalls in Polen stattfinden wird, im Zentrum stehen.

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