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Außenminister Maas zu den aktuellen Entwicklungen in Myanmar
Zu den jüngsten Entwicklungen in Myanmar erklärte Außenminister Heiko Maas heute (11.02.):
In Myanmar setzt sich die Bevölkerung mit großem Mut für eine Rückkehr zu Demokratie und dafür ein, dass Präsident Win Myint, Staatsrätin Aung San Suu Kyi und alle anderen Gefangenen wieder freigelassen werden. Dass das Militär nicht davor zurückschreckt, Gewalt gegenüber friedlichen Demonstranten anzuwenden, ist äußerst bedrückend. Ich rufe das Militär auf, von Gewalt abzusehen und sich unverzüglich einem Dialog zu öffnen, der es Myanmar ermöglicht, seinen Demokratisierungsprozess fortzusetzen. Alle Gefangenen müssen wieder freigelassen und die Arbeit der demokratisch legitimierten, verfassungsmäßigen Institutionen muss wieder zugelassen werden. Es liegt in der Hand des myanmarischen Militärs, ob Myanmar den Weg der Integration in die regionale und internationale Gemeinschaft fortsetzt oder erneut in die Isolation gezwungen wird - zum Schaden des Landes und seiner Bevölkerung. Gemeinsam mit regionalen, internationalen und EU-Partnern berät Deutschland über Handlungsoptionen und mögliche nächste Schritte. Das myanmarische Militär sollte alles unterlassen, was eine friedliche Lösung der aktuellen Krise erschwert.