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Vernichtung von Restbeständen des libyschen Chemiewaffenprogramms in Deutschland erfolgreich beendet

05.01.2018 - Pressemitteilung

Gemeinsame Pressemitteilung des Bundesministeriums der Verteidigung und des Auswärtigen Amts

Deutschland hat seit September 2016 bei der Vernichtung der letzten verbliebenen Chemikalien des ehemaligen Chemiewaffenprogramms Libyens unterstützt.

Rund 500 t gefährlicher „Dual-Use“-Chemikalien wurden in einem aufwändigen Verfahren unter Aufsicht der Organisation für das Verbot Chemischer Waffen (OVCW) in den vergangenen Monaten erfolgreich und umweltverträglich vernichtet.

Die Chemikalien stammten noch aus Zeiten des Gaddafi-Regimes und mussten nach dem Chemiewaffenübereinkommen beseitigt werden.

Libyen hatte 2016 die internationale Gemeinschaft um Hilfe bei der Vernichtung der Chemikalien gebeten. Sowohl die OVCW als auch der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen entschieden daraufhin, Libyen zu unterstützen.

Deutschland hatte sich bereit erklärt, gemeinsam mit weiteren OVCW-Mitgliedstaaten, aktiv dazu beizutragen. Die Kosten für die Vernichtung wurden von den USA sowie von Deutschland übernommen.

Die bundeseigene Gesellschaft zur Entsorgung von chemischen Kampfstoffen und Rüstungsaltlasten mbH (GEKA) in Munster, die über eine langjährige Expertise verfügt, hat die Vernichtung des toxischen Materials nun abgeschlossen.

Aus diesem Anlass wird am 11. Januar 2018 bei der GEKA im niedersächsischen Munster ein Festakt stattfinden, an dem Frau Staatssekretärin Dr. Suder (Bundesministerium der Verteidigung), Frau Susanne Baumann, die Stellvertreterin der Beauftragten der Bundesregierung für Fragen der Abrüstung und Rüstungskontrolle (Auswärtiges Amt), und der Generaldirektor der OVCW, Herr Botschafter Ahmet Üzümcü, sowie ein hochrangiger Vertreter Libyens teilnehmen werden.

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