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Auswärtiges Amt zum drohenden Abriss von Khan al-Ahmar
Zum drohenden Abriss des palästinensischen Beduinendorfs Khan al-Ahmar sagte eine Sprecherin des Auswärtigen Amts heute (05.07.):
Der Abriss des palästinensischen Beduinendorfes Khan al-Ahmar und die damit einhergehende Umsiedlung der etwa 170 Bewohner – darunter über 90 Kinder – scheinen unmittelbar bevorzustehen. Sollte es dazu kommen, wäre das ein schwerer Schlag für die Perspektiven palästinensischer Entwicklung im C-Gebiet des Westjordanlands.
Khan al-Ahmar liegt in der Nähe des strategisch wichtigen E1-Gebietes zwischen Ost-Jerusalem und der Siedlung Ma‘ale Adumim, dessen Bebauung die Möglichkeit eines zusammenhängenden palästinensischen Staates erheblich erschweren würde. Weitere Abrisse in für den Siedlungsbau wichtigen Gebieten stehen zu befürchten. In diesem Zusammenhang haben wir mit größter Sorge zur Kenntnis genommen, dass gestern im unmittelbar an Ma’ale Adumim angrenzenden Dorf Abu Nuwar bereits mehrere Häuser abgerissen wurden.
Der Abriss von Khan al-Ahmar würde die Grundlagen der Zwei-Staaten-Lösung nachhaltig erschüttern. Vor diesem Hintergrund wiederholt die Bundesregierung noch einmal in aller Deutlichkeit ihren Appell an die israelische Regierung, auf die Umsiedlung der Bewohner von Khan al-Ahmar zu verzichten und weitere Abrisse einzustellen.