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Erklärungen von Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger und Staatssekretärin Jennifer Morgan zum neuen IPCC-Bericht

04.04.2022 - Pressemitteilung

Anlässlich der heutigen Vorstellung des nächsten Berichtes des Weltklimarates IPCC erklärten die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Bettina Stark-Watzinger, und die Staatssekretärin und Sonderbeauftragte für internationale Klimapolitik im Auswärtigen Amt, Jennifer Morgan, Folgendes:

Bundesministerin für Bildung und Forschung, Bettina Stark-Watzinger:

Der nun vorliegende Bericht des Weltklimarates IPCC zeigt konkret, wie die Optionen für den Klimaschutz aussehen. Er weist erstmals ein eigenes Kapitel zu „Innovation, Technologieentwicklung und -transfer“ auf. Er betont explizit die Bedeutung von Technologie und Innovation für den Klimaschutz. Damit sehen wir uns in unserer Arbeit bestätigt. Wir müssen unsere Industrie auf Wasserstoff umstellen und die klimafreundliche Mobilität der Zukunft technologieoffen gestalten. Dazu gehören Elektroautos und alternative Kraftstoffe wie E-Fuels. Und wir müssen neue Technologien und Methoden entwickeln, zum Beispiel zur Entnahme von CO2 aus der Atmosphäre. Denn wir wollen lieber auf Innovationen setzen als auf Verzicht. Das wird uns nur gelingen, wenn wir massiv in Forschung und Entwicklung investieren.

Staatssekretärin und Sonderbeauftragte für internationale Klimapolitik im Auswärtigen Amt, Jennifer Morgan:

Der heutige Bericht zeigt mit erschreckender Klarheit erneut: die Welt steht in Flammen und die Staatengemeinschaft tut noch nicht genug, um den Brand zu löschen. Alle Staaten müssen jetzt mehr tun, um den 1,5-Grad-Pfad offen zu halten und somit noch dramatischere, irreversible Folgen für unser Leben und die Umwelt auf unserem Planeten abzuwenden. Wir werden uns dafür einsetzen und dafür auch insbesondere unsere G7-Präsidentschaft nutzen, auch andere Staaten zu überzeugen, dass sie ihre Klimaambitionen steigern und ihr Handeln und ihre Politik auf das 1,5-Grad-Ziel ausrichten. Dabei haben die Industriestaaten eine besondere Verantwortung und müssen vorangehen. Wir werden zudem vulnerable Staaten auf dem Weg zur Klimaneutralität unterstützen - finanziell, durch Wissensaustausch und durch starke Partnerschaften, wie wir es mit der Transformationspartnerschaft mit Südafrika vormachen. Insbesondere werden wir uns auch dafür einsetzen, dass die internationale Gemeinschaft ihre Zusagen im Bereich der Klimafinanzierung einhält.

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