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Erklärung der Hohen Vertreterin im Namen der Europäischen Union zu den letzten Entwicklungen im Fall des saudischen Journalisten Jamal Khashoggi

20.10.2018 - Pressemitteilung

In Abstimmung mit den 28 Außenministern der Europäischen Union erklärte die Hohe Vertreterin für Außen-und Sicherheitspolitik, Federica Mogherini, heute (20.10.) im Namen der Europäischen Union:


Nach fast drei Wochen kommen nun schließlich Tatsachen ans Licht, die bestätigen, dass der saudische Journalist Jamal Khashoggi auf dem Gelände des Generalkonsulats des Königreichs Saudi-Arabien in Istanbul am 2. Oktober 2018 getötet wurde.

Die Europäische Union drückt seiner Familie und seinen Freunden ihr tiefstes Beileid aus und würdigt das Andenken dieses geachteten Journalisten, der aufgrund seiner Arbeit mit vielen europäischen Einrichtungen und Organisationen in direktem Kontakt stand. Wir bekräftigen unser Bekenntnis zur Pressefreiheit und dem Schutz von Journalisten auf der ganzen Welt.

Die ans Tageslicht kommenden Umstände betreffend den Tod von Jamal Khashoggi, einschließlich der schockierenden Verletzung des Wiener Übereinkommens über konsularische Beziehungen von 1963, insbesondere seines Artikels 55, sind höchst beunruhigend.

Daher besteht die Europäische Union genau wie ihre Partner auf der Notwendigkeit fortgesetzter umfassender, glaubwürdiger und transparenter Ermittlungen, die die Umstände der Tötung angemessen aufklären und alle dafür Verantwortlichen uneingeschränkt zur Rechenschaft ziehen. Das Andenken an Jamal Khashoggi, die Familie des Journalisten sowie seine Freunde verdienen Gerechtigkeit.

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