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Prof. Dr. Rita Süssmuth erhält 2025 den Deutsch-Polnischen Preis (Sonderpreis)

10.02.2025 - Pressemitteilung

Die Jury des Deutsch-Polnischen Preises hat heute bekanntgegeben, dass sie 2025 Frau Prof. Dr. Süssmuth mit dem Sonderpreis für ihr Lebenswerk auszeichnen wird.

Der Preis für Frau Süssmuth ist eine Anerkennung für ihre großen Verdienste für die Versöhnung zwischen Deutschland und Polen sowie für die Weiterentwicklung der partnerschaftlichen bilateralen Beziehungen.

Frau Süssmuth ist wohl die prägendste, noch lebende deutsche Persönlichkeit in unseren bilateralen Beziehungen. Seit über einem halben Jahrhundert setzt sie sich unermüdlich für die Freundschaft zwischen Deutschland und Polen ein, insbesondere als Präsidentin des Deutschen Bundestags zu der Zeit, als die Spaltung unseres Kontinents überwunden wurde, oder als langjährige Präsidentin des Deutschen Polen-Instituts und als Vorstandsmitglied der Stiftung Genshagen.

Der Ko-Vorsitzende der Jury des Deutsch-Polnischen Preises, Dietmar Nietan, betonte, dass die Entscheidung in der paritätisch besetzten Jury einstimmig gefallen sei.

„Mit Rita Süssmuth ehren wir eine der großen VertreterInnen der Versöhnungsgeneration“, erklärte Nietan, „das ist nicht nur eine tiefe Verneigung vor ihrer großen Lebensleistung in den deutsch-polnischen Beziehungen, sondern auch Auftrag und Verpflichtung für nachfolgende Generationen, sich ihre Haltung und ihr Engagement für unsere Demokratie und für unseren europäischen Zusammenhalt zum Vorbild zu nehmen – gerade in diesen Tagen in Deutschland.“

Die feierliche Ehrung der Preisträgerin findet am 14. Februar durch die Bundesministerin des Auswärtigen, Frau Annalena Baerbock, und den Außenminister der Republik Polen, Herrn Radosław Sikorski, am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz statt.

Hintergrund:

Der Deutsch-Polnische Preis wird von den Regierungen beider Länder verliehen und ist mit 20.000 Euro dotiert. Der Deutsch-Polnische Nachbarschaftsvertrag vom 17.06.1991 sieht die jährliche Vergabe des Preises für besondere Verdienste um die deutsch-polnischen Beziehungen vor. Zuletzt wurde der Preis 2015 posthum an Władysław Bartoszewski verliehen.

Die Jury setzt sich auf deutscher Seite wie folgt zusammen:

Dietmar Nietan, MdB und Koordinator für deutsch-polnische Zusammenarbeit (Vorsitzender der deutschen Preisjury), Stephan Erb, Geschäftsführer des Deutsch-Polnischen Jugendwerks, Ulrike Kind, Referentin für Ostmitteleuropa / Israel, Der Regierende Bürgermeister von Berlin - Senatskanzlei, Prof. Dr. Peter Oliver Loew, Direktor des Deutschen Polen-Instituts, Joanna Maria Stolarek, Direktorin der Heinrich-Böll-Stiftung in Warschau

Die Preisträger des regulären Deutsch-Polnischen Preises 2025 werden zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben und voraussichtlich beim Deutsch-Polnischen Forum verliehen.

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