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Außenministerin Baerbock vor ihrer Reise nach Paris

20.11.2022 - Pressemitteilung

Vor ihrer Abreise nach Paris sagte Außenministerin Annalena Baerbock heute (20.11.):

Dass wir mit keinem anderen Land so eng verbunden sind wie mit Frankreich, ist keine Floskel, sondern jeden einzelnen Tag gelebte Realität. Trotz unserer gemeinsamen Geschichte, geprägt von Leid, Krieg und bitterer Konkurrenz, sind die Menschen auf beiden Seiten des Rheins heute in unserem gemeinsamen Europa so eng vernetzt und verwoben, dass es ohne einander eigentlich gar nicht mehr geht. Sie wissen tief in ihren Herzen, dass sie sich jederzeit aufeinander verlassen können. Dass es trotz aller kultureller Unterschiede diese menschliche Nähe und Herzlichkeit gibt, ist ein grandioser Erfolg und bleibt das Fundament unserer Zusammenarbeit.

Deutschland und Frankreich eint unser ständiges Eintreten für ein starkes und geeintes Europa. Es ist mir eine Herzensangelegenheit, die Europäische Union im Schulterschluss mit Frankreich auch für unsere Zukunft stark aufzustellen.

Gemeinsam haben wir in den letzten Monaten gezeigt, dass Europa nicht klein beigibt, wenn ein Mitglied unserer Familie mit einem Angriffskrieg gegen sein Land, gegen seine Freiheit und Demokratie überzogen wird. Putins Aggression bedroht auch alle anderen Staaten der ehemaligen Sowjetunion, besonders auch jene, die sich auf den Weg in die Richtung begeben haben, die für Putin am gefährlichsten ist: in Richtung Demokratie. Deshalb haben wir von Beginn an Moldau geholfen, sich gegen Putins hybride Aggression zu wappnen. Nun, wo der klirrende Winter vor der Tür steht, werden wir bei der 3. Konferenz der Moldau-Unterstützungsplattform noch einmal nachlegen. Denn wer glaubt, Demokratien seien verwundbar, indem man Menschen frieren lässt, dem zeigen wir: Wir stehen geschlossen, solidarisch und entschlossen gegen jeden Versuch, ein Mitglied unserer europäischen Familie zu erpressen oder gefügig zu machen.

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