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Außenminister Maas vor seinem Treffen mit dem französischen Außenminister Jean-Yves Le Drian und dem polnischen Außenminister Zbigniew Rau in Weimar

10.09.2021 - Pressemitteilung

Vor seinem Treffen mit dem französischen Außenminister Jean-Yves Le Drian und dem polnischen Außenminister Zbigniew Rau in Weimar sagte Außenminister Heiko Maas heute (10.09.):

Die Vision des Weimarer Dreiecks ist in 30 Jahren von einer Utopie beinahe zur Selbstverständlichkeit geworden: Dass sich nach Jahrhunderten von Krieg und Feindschaft die drei großen Staaten Frankreich, Deutschland und Polen zusammentun, um gemeinsam die Zukunft Europas zu gestalten.

Das Weimarer Dreieck hat in diesen drei Jahrzehnten eine wichtige Rolle gespielt, um unterschiedliche Perspektiven zusammenzubringen und so den Zusammenhalt in Europa zu stärken. Dass Europa für uns zum gemeinsamen Alltag geworden ist, ist vielleicht unsere größte Errungenschaft. Das sollten wir bei allen Reibungen und Differenzen in diesem europäischen Alltag nie aus dem Blick verlieren.

Ich freue mich sehr darüber, dass Jean-Yves Le Drian und Zbigniew Rau heute nach Weimar kommen und dass wir diese Tradition weiter fortsetzen. Wie vor 30 Jahren unsere Amtsvorgänger werden auch wir heute den Blick auf unser gemeinsames Europa richten. Um die Europäische Union für die Zukunft fit zu machen, müssen wir die europäische Souveränität stärken. Das umfasst unsere Außen- und Sicherheitspolitik ebenso wie Handel, Digitales, Gesundheitspolitik oder wirtschaftliche und Finanzfragen. Wir werden auf den französischen EU-Ratsvorsitz vorausblicken, der am 1. Januar 2022 beginnt.

Wenn es um die Zukunft Europas geht, ist vor allem die junge Generation gefragt. Daher freue ich mich auf unseren heutigen Austausch mit Studentinnen und Studenten der Bauhaus-Universität Weimar.

Hintergrund:

Auf Einladung von Außenminister Heiko Maas findet heute in Weimar ein Treffen mit dem französischen Außenminister Jean-Yves Le Drian und dem polnischen Außenminister Zbigniew Rau statt.

Das trilaterale Format „Weimarer Dreieck“ wurde in Weimar am 28./29.08.1991 durch die damaligen Außenminister Hans-Dietrich Genscher, Roland Dumas und Krzysztof Skubiszewski gegründet.

Im Rahmen des heutigen Programms ist ein Besuch des Gedenkprojekts „1000 Buchen“ zur Erinnerung an die Opfer der Todesmärsche aus dem ehemaligen Konzentrationslager Buchenwald vorgesehen. Nach einem Stadtspaziergang in Weimar werden die Gespräche der Delegationen in der Bauhaus-Universität Weimar stattfinden. Dort wird es auch eine Begegnung der drei Außenminister mit Studentinnen und Studenten geben.

Zum Abschluss ist gegen 13:15 Uhr eine gemeinsame Pressebegegnung der drei Außenminister in der Bibliothek der Bauhaus-Universität Weimar vorgesehen.

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