Meine erste Auslandsreise nach der Bundestagswahl unternehme ich in die Vereinigten Staaten von Amerika – als Zeichen der besonderen und engen Verbundenheit. Viele Gesprächspartner aus den USA und Kanada haben mich in den vergangenen Monaten gefragt, wie sich die transatlantischen Beziehungen nach den Bundestagswahlen entwickeln werden. Ich werde meine zahlreichen Termine auch dazu nutzen, die innenpolitische Situation in Deutschland zu erklären – und unseren Freunden in den USA zu versichern: Wir wollen weiter Vertrauen aufbauen und die Zukunft gemeinsam gestalten.

Das noch junge 21. Jahrhundert stellt die westliche Werte- und Interessensgemeinschaft vor besondere Herausforderungen. Für mich steht fest: Digitalisierung, Klimapolitik und der Umgang mit einem täglich machtbewusster werdenden China müssen in einem engen und vertrauensvollen transatlantischen Bündnis koordiniert werden. Nur so werden wir Freiheit, Sicherheit und Wohlstand bewahren und ausbauen.

Mit hochrangigen Gesprächspartnern aus Politik und Wirtschaft werde ich in Washington, New York und Los Angeles die drängendsten Themen unserer Zeit beraten. Ein besonderer Fokus liegt auf Handelsfragen. Hier müssen wir gemeinsam einen deutlichen Schritt nach vorne gehen. Das neu geschaffene Trade and Technology Council (TTC) könnte sich als Katalysator für den transatlantischen Handel entwickeln. Gemeinsame Ziele sollten die schnellere Verbreitung von Innovationen und ein deutlich höheres Handelsvolumen zwischen der EU und den USA sein. Im Mittelpunkt steht bei allen meinen Gesprächen die Frage: Was müssen wir tun, um das transatlantische Bündnis zu modernisieren und für die Zukunft zu festigen?