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Auswärtiges Amt zur Situation in Idlib

23.12.2019 - Pressemitteilung

Zur Lage in Idlib im Nordwesten Syriens erklärte eine Sprecherin des Auswärtigen Amts heute (23.12.):

Wir sind sehr besorgt über die Intensivierung der Kampfhandlungen in Idlib in den letzten Tagen. Die wiederholten Angriffe des syrischen Regimes und seiner Verbündeten auf zivile Infrastruktur wie Gesundheitseinrichtungen verurteilen wir mit aller Schärfe. Die humanitäre Lage in Idlib ist nach wie vor katastrophal. Die Angriffe der letzten Tage verschärfen die bereits prekäre Situation der Menschen vor Ort weiter. Bereits jetzt hat sich die humanitäre Situation von Tausenden von Familien durch Unwetter und Platzmangel in vielen Lagern stark verschlechtert. Eine weitere Eskalation der Lage muss verhindert werden. Wir fordern ein sofortiges Ende der Angriffe und die Einrichtung einer dauerhaften Waffenruhe.

Die Situation in Idlib verdeutlicht, wie dringend humanitäre Hilfe und die dafür erforderlichen Zugänge in Syrien benötigt werden. Umso bedauerlicher ist es, dass es durch das Veto von Russland und China bisher nicht gelungen ist, die Cross-Border-Resolution des VN-Sicherheitsrats zu verlängern. Wir werden uns mit unseren Partnern im Sicherheitsrat umso mehr weiterhin für eine Lösung einsetzen, die die Nutzung der für die Hilfe erforderlichen Grenzübergänge über den 10. Januar hinaus möglich macht. Wir appellieren an alle Sicherheitsratsmitglieder, einem Kompromiss zuzustimmen, der sich ausschließlich an den humanitären Erfordernissen, an der Not der Menschen orientiert.


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