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Der Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und humanitäre Hilfe Lars Castellucci zum Welttag gegen die Todesstrafe
Anlässlich des Welttags gegen die Todesstrafe am 10. Oktober erklärt der Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und humanitäre Hilfe, Lars Castellucci, MdB:
Die Todesstrafe ist eine unmenschliche und erniedrigende Form der Bestrafung. Sie steht für die endgültige Verleugnung der menschlichen Würde und verletzt das in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte verankerte Recht auf Leben.
Auch wenn die Zahl der Staaten, die die Todesstrafe anwenden, auf einem historischen Tiefstand liegt, bleibt die Zahl der Hinrichtungen erschreckend hoch: Im Jahr 2024 wurden laut Amnesty International mindestens 1.518 Menschen hingerichtet – so viele wie seit 2015 nicht mehr. Die Dunkelziffer dürfte noch deutlich höher liegen. Viele dieser Menschen mussten mit ihrem Leben bezahlen, weil sie sich für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte eingesetzt haben. An sie und ihre Familien denke ich heute in besonderer Weise.
Jeder Mensch hat das Recht auf Leben. Deshalb lehnt Deutschland die Todesstrafe unter allen Umständen ab. Gemeinsam mit unseren Partnern in der Europäischen Union und den Vereinten Nationen setzen wir uns weiterhin weltweit für ihre Ächtung und endgültige Abschaffung ein.