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Der Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und humanitäre Hilfe reist nach Israel und in die Palästinensischen Gebiete

01.09.2025 - Pressemitteilung

Vor seiner Abreise nach Israel und in die Palästinensischen Gebiete erklärt der Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und humanitäre Hilfe Lars Castellucci, MdB heute:

Seit dem Terrorangriff der Hamas vom 7. Oktober 2023 befinden sich Israel und die Palästinensischen Gebiete in einem Ausnahmezustand. Noch immer hält die Hamas rund 50 Geiseln in ihrer Gewalt. Unter welchen grausamen Bedingungen diese Menschen festgehalten werden, wird in den menschenverachtenden Propagandavideos deutlich, mit denen die Terroristen immer wieder die Angehörigen der Geiseln quälen. Ich fordere die Hamas auf, die Geiseln unverzüglich und bedingungslos freizulassen.

Gleichzeitig ist das Leid der palästinensischen Zivilbevölkerung in Gaza unermesslich. Die Hälfte sind Kinder, sie haben weder Schuld noch Verantwortung. Die israelische Regierung muss die humanitäre Lage in Gaza sofort, umfassend, nachhaltig und im Einklang mit den humanitären Prinzipien und dem Völkerrecht verbessern. Internationale Hilfsorganisationen brauchen Zugang und jederzeit die ungehinderte Möglichkeit, ihre Arbeit zu verrichten. Die humanitäre Hilfe aus Deutschland wurde mehrfach aufgestockt, sie muss die Menschen aber erreichen können, sonst ist sie sinnlos. Es braucht jetzt einen Waffenstillstand und eine langfristige Verhandlungslösung.

Deutschland hat eine besondere Verantwortung für die Sicherheit Israels. Nur die Zweistaatenlösung bietet Israelis wie Palästinenserinnen und Palästinensern nachhaltig die Aussicht auf ein Leben in Frieden und Sicherheit. Neben dem wichtigen und notwendigen Austausch zur aktuellen Lage ist es mir ein besonderes Anliegen, vor Ort mit Menschen und Initiativen zu sprechen, die trotz aller Schwierigkeiten an einer positiven Zukunftsvision festhalten und sich gemeinsam für ihre Verwirklichung einsetzen.

Hintergrund:

Der Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und humanitäre Hilfe reist heute nach Israel und in die Palästinensischen Gebiete. Am Dienstag informiert er sich an einem Umschlagsplatz für Hilfsgüter was mit der Unterstützung passiert, die Deutschland für die Menschen in Gaza zur Verfügung stellt. Außerdem wird er sich mit Angehörigen der Geiseln treffen. Am Mittwoch besucht der Beauftragte unter anderem das Augusta-Viktoria-Krankenhaus in Jerusalem und tauscht sich mit den UN-Organisationen und NGOs zur aktuellen Situation aus. Am Donnerstag fährt er ich ins Westjordanland und wird sich dort ein Bild von der menschenrechtlichen Lage machen.

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