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Beauftragter der Bundesregierung für Religions- und Weltanschauungsfreiheit Thomas Rachel zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer von Gewalthandlungen aufgrund der Religion oder der Weltanschauung
Zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer von Gewalthandlungen aufgrund der Religion oder der Weltanschauung erklärte Thomas Rachel, Beauftragter der Bundesregierung für Religions- und Weltanschauungsfreiheit, heute (22.08.2025):
Die Religions- und Weltanschauungsfreiheit steht weltweit unter Druck. Immer wieder kommt es zu gewaltsamen Übergriffen und Anschlägen auf Gläubige verschiedener Religionen und Weltanschauungen. Der heutige Gedenktag erinnert uns daran, dass Religions- und Weltanschauungsfreiheit kein abstraktes Prinzip ist, sondern eine Frage von Leben oder Tod sein kann.
In zahlreichen Ländern erfahren Menschen nur aufgrund ihrer Religion und Weltanschauung Gewalt und Verfolgungen, willkürliche Inhaftierungen, Diskriminierung, Hass und administrative Schikanen. Alle Staaten stehen in der dringenden Verantwortung, religiöse Minderheiten uneingeschränkt zu schützen und die Verantwortlichen von Diskriminierung und Gewalt zur Verantwortung zu ziehen.
Darüber hinaus können auch Religionsgemeinschaften und die Zivilgesellschaft einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Religions- und Weltanschauungsfreiheit leisten und somit ein friedliches Zusammenleben fördern.
Als Beauftragter der Bundesregierung trete ich für das Recht eines jeden Menschen ein, Religion und Weltanschauung allein oder in Gemeinschaft mit anderen zu leben oder zu wechseln. Gerade in Zeiten zunehmender autokratischer Tendenzen und gesellschaftlicher Polarisierung müssen wir Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sowie Empathie, Mitmenschlichkeit und gesellschaftlichen Austausch in besonderem Maße schützen und mit Leben füllen.