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Auswärtiges Amt unterstützt verfolgte Wissenschaftler

29.10.2015 - Pressemitteilung

Gemeinsam mit der Alexander von Humboldt-Stiftung und weiteren Partnern startet das Auswärtige Amt die sog. „Philipp Schwartz-Initiative“.

Das Programm dient dazu, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu unterstützen, die in ihrem Heimatland von Krieg und Verfolgung bedroht sind und in Deutschland Schutz suchen. Deutsche Universitäten und Forschungseinrichtungen sollen in die Lage versetzt werden, ausländische Forscher bei sich aufzunehmen, damit diese ihre Arbeit für bis zu drei Jahre fortsetzen können.

Bundesaußenminister Steinmeier erklärte dazu heute (29.10.) in Berlin:

Es geht darum, Menschen in Not eine Perspektive zu ermöglichen und dabei auch ein wenig von dem einzulösen, was andere Länder zu Gunsten deutscher Wissenschaftler vor Jahrzehnten möglich gemacht haben. Wissenschaftler sind entscheidend für den Wiederaufbau und die Zukunft ihrer jeweiligen Länder. Wir wollen unseren Beitrag dazu leisten, dass in den betroffenen Ländern wertvolles Wissen einer ganzen Forschergeneration erhalten bleibt.

Die Philipp Schwartz-Initiative ist nach dem jüdischen Pathologen Philipp Schwartz benannt, der 1933 selbst vor den Nationalsozialisten aus Deutschland fliehen musste und die „Notgemeinschaft deutscher Wissenschaftler im Ausland“ gründete.

Das Programm wird morgen (30.10) im Rahmen der Konferenz „Verfolgte Wissenschaftler – was Deutschland tun kann“ mit Vertretern aus Forschung und Wirtschaft im dbb Forum in Berlin vorgestellt.

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