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Außenminister Steinmeier eröffnet internationales Strategietreffen zum Erhalt der Handschriften aus Timbuktu
Am 18. und 19. Juni 2014 lädt das Auswärtige Amt mit Unterstützung der Gerda-Henkel-Stiftung zu einem internationalem Strategietreffen ein, das sich dem Erhalt von rund 285.000 islamischen Handschriften aus Timbuktu (Mali) widmet. Außenminister Frank-Walter Steinmeier wird die Konferenz am Mittwoch, den 18. Juni 2014 um 17 Uhr gemeinsam mit dem malischen Bildungs- und Wissenschaftsminister Mountaga Tall und der malischen Kulturministerin Ndiaye Diallo Ramatoulaye eröffnen.
Die zum UNESCO Welterbe gehörenden Schriften sind Zeugnis einer reichen literarischen Tradition und spiegeln das naturwissenschaftliche, philosophische und theologische Wissen der arabischen Welt wieder. Zu großen Teilen stammen die Handschriften aus dem 12. und 13. Jahrhundert. Bis zur Besetzung des Nordens von Mali durch Islamisten wurden sie in Timbuktu aufbewahrt. In einer mehrmonatigen Hilfsaktion gelang es um die Jahreswende 2012, die Schriften vor der drohenden Vernichtung durch islamistische Rebellen zu bewahren. Handschriftenexperten aus Mali und Hamburg bemühen sich seitdem darum, die Manuskripte zu erhalten, zu restaurieren und der Forschung dauerhaft zugänglich zu machen.
Das Auswärtige Amt sowie internationale staatliche und private Förderinstitutionen wie die Gerda Henkel Stiftung fördern die Initiative. Ziel des internationalen Strategietreffens im Auswärtigen Amt ist es nun, die Konservierung des Handschriftenbestandes auch künftig zu gewährleisten und weitere Maßnahmen zum Schutz des Kulturgutes abzustimmen.