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Agrarpolitik:„Globale Netzwerke aufbauen“

01.06.2013 - Interview

Am 4. Juni will das Auswärtige Amt auf dem 5. Außenwirtschaftstag der Deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft deutschen Unternehmen eine Plattform bieten, um den Einstieg in ausländische Märkte zu erleichtern. Es gehe, so Außenminister Westerwelle, um die bessere Vernetzung untereinander, den Aufbau eines starken internationalen Netzwerks sowie kompetente Informationen über die Exportförderinstrumente des Bundes sowie branchenorientierte Dienstleistungen.
Erschienen in der „Agrarzeitung“ vom 1. Juni 2013.

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Die deutsche Agrar- und Ernährungswirtschaft ist global aufgestellt. Die Marke „Deutschland“ ist in der globalen Agrar- und Lebensmittelindustrie ein Verkaufsschlager. Im vergangenen Jahr trug die deutsche Ernährungswirtschaft mit einer Exportquote von 32% ganz wesentlich zum Erfolg Deutschlands als Exportnation bei.

Die „Globalisierung auf dem Teller“ und die zunehmende internationale Vernetzung der Agrar- und Ernährungswirtschaft ist eine wichtige Facette der wirtschaftlichen und kulturellen Globalisierung. Dies können wir alle jeden Tag in den Regalen der deutschen Supermärkte erleben. Weine aus Übersee, Olivenöle aus Südeuropa, italienische „Pasta“ und vieles mehr sind mittlerweile fester Bestandteil der deutschen Lebensmittelkultur.

Umgekehrt gilt: Weltweit sind deutsche Lebensmittelsprodukte heute an der Ladentheke erhältlich. Gerade auf meinen Auslandsreisen werde ich immer wieder auf die besonders gute Qualität und Beliebtheit deutscher Lebensmittel und Agrarprodukte angesprochen. Es ist ein Zeichen der Stärke und internationalen Vernetzung der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft, dass mit der ANUGA in Köln die weltgrößte Fachmesse für Lebensmittelthemen in Deutschland beheimatet ist. Sie hat sich über die Jahre zu einem starken Magneten für Aussteller und Besucher aus über 180 Ländern entwickelt.

Dabei wollen wir es nicht belassen: Das Auswärtige Amt und unsere 220 Botschaften und Konsulate unterstützen die deutsche Agrar- und Ernährungswirtschaft mit großem Engagement. In 16 Wachstumsmärkten können die Unternehmen der Lebensmittelindustrie auf die Unterstützung von spezialisierten Landwirtschaftsexperten an unseren Botschaften zurückgreifen.

Unser Engagement hört hier nicht auf. Am 4. Juni wollen wir auf dem 5. Außenwirtschaftstag der Deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft im Auswärtigen Amt deutschen Unternehmen eine Plattform bieten, um den Einstieg in ausländische Märkte zu erleichtern. Es geht um die bessere Vernetzung untereinander, den Aufbau eines starkes internationalen Netzwerks sowie kompetente Informationen über die Exportförderinstrumente des Bundes sowie branchenorientierte Dienstleistungen.

Außenpolitik und Außenwirtschaft gehören für mich untrennbar zusammen. Deshalb verstehen sich das Auswärtige Amt und seine Auslandsvertretungen weltweit als Servicestelle und Türöffner für die deutsche Wirtschaft. Dies gilt für alle Wirtschaftszweige und Unternehmen, ganz besonders aber auch für die von kleinen und mittelständisch geprägte Agrar- und Ernährungswirtschaft.

Gerade weil ich in der Unterstützung deutscher Unternehmen eine Kernaufgabe des Auswärtigen Amts sehe, ist es mir wichtig, dass die deutsche Wirtschaft in uns einen Partner mit internationalen Verbindungen und Kompetenz in der Sache findet. Deutsche Diplomaten wissen dies und engagieren sich weltweit mit Erfolg für deutsche Unternehmen – auch aus der Agrar- und Ernährungswirtschaft.

Deutsche Unternehmen der Agrar- und Ernährungsindustrie sind Teil der Globalisierung. Sie sind weltweit vernetzt, sie exportieren und importieren. Gleichzeitig investieren sie auch immer stärker in neuen Märkten. Durch ihr langfristig angelegtes Engagement in Schwellen- und Entwicklungsländern tragen sie dazu bei, wichtige Errungenschaften unserer Sozialen Marktwirtschaft weltweit zu verbreiten. Hierauf können wir zurecht stolz sein!

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