Nach dem Anschlag in einer afghanischen Moschee in der Stadt Taloqan, bei dem neben dem Gouverneur der Provinz Kundus, Ing. Mohammed Omar, zahlreiche weitere afghanische Zivilisten ums Leben kamen, übersandte Bundesaußenminister Dr. Guido Westerwelle dem afghanischen Außenminister Dr. Zalmay Rassoul heute (08.10.) ein Kondolenzschreiben. Darin heißt es:

„Zwei traurige Anlässe zeigen in diesen Tagen sehr schmerzhaft, wie eng der gemeinsame Kampf gegen Extremismus und Terrorismus unsere beiden Länder verbindet.

Gestern hatten wir einen bei einem Anschlag in Pol-e Khumri gefallenen Soldaten der Bundeswehr zu beklagen. Heute erreicht uns die Nachricht von dem hinterhältigen Anschlag, bei dem der Gouverneur von Kundus, Ing. Mohammed Omar, getötet wurde. Dafür möchte ich Ihnen im Namen der Bundesregierung mein Beileid aussprechen.

Der Tod von Gouverneur Omar und zahlreicher weiterer Opfer des heutigen Anschlags von Taloqan ist nicht nur ein schwerer menschlicher Verlust. Ein Anschlag gegen den Repräsentanten des afghanischen Staats in der Provinz Kundus ist ein Angriff auf das, was wir dort gemeinsam schützen und aufbauen: ein souveränes, stabiles, sicheres Afghanistan.

Deutschland steht auch heute an Ihrer Seite, wenn Afghanistan um seine Opfer trauert und – unbeirrt von brutalen Gewalttaten – seinen Weg zu Ausgleich und Versöhnung fortsetzt. Seien Sie versichert, dass Deutschland zu seinen auf der Kabuler Konferenz gemachten Zusagen steht. Wir werden uns auch künftig für den Aufbau der afghanischen Armee und Polizei einsetzen und den zivilen Wiederaufbau voran treiben – besonders im Norden, wo wir Verantwortung tragen.“