Carla Del Ponte, langjährige Chefanklägerin der Internationalen Strafgerichtshöfe für das ehemalige Jugoslawien und für Ruanda, erhält am Freitag (1.10.) den Theodor-Wanner-Preis 2010 des Instituts für Auslandsbeziehungen (ifa). Mit dem Preis wird die heutige Schweizer Botschafterin in Buenos Aires für ihr herausragendes Engagement im Dienste der Völkerverständigung geehrt.

Schirmherr des Theodor-Wanner-Preises ist Bundesaußenminister Guido Westerwelle. Die Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Cornelia Pieper, wird bei der Preisverleihung ein Grußwort sprechen. Die Laudatio hält die ehemalige Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts und des Goethe-Instituts, Jutta Limbach.

Dotiert ist der Preis mit 5.000 Euro und kommt der Fondazione Falcone zugute. Die Stiftung setzt das Engagement Giovanni Falcones gegen organisierte Kriminalität und mafiöse Strukturen fort. Giovanni Falcone war ein 1992 bei einem Bombenanschlag ums Leben gekommener italienischer Ermittlungsrichter.

Das ifa vergibt den Theodor-Wanner-Preis seit 2009 an Menschen, die durch ihr wissenschaftliches, soziales, gesellschaftspolitisches, künstlerisches oder unternehmerisches Engagement Herausragendes für den Dialog der Kulturen geleistet haben. Benannt ist der Preis nach dem Gründer des Deutschen Auslands-Instituts (DAI), dem Vorläufer des heutigen ifa.