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Bundesminister Westerwelle zum 65. Jahrestag des Atombombenabwurfs auf Hiroshima und Nagasaki
„Das unfassbare Leid von Hiroshima und Nagasaki ist eine Mahnung für die Menschheit.“ Dies erklärte Bundesaußenminister Westerwelle aus Anlass des 65. Jahrestages des ersten Atombombenabwurfs am 6. August 1945.
Morgen (06.08.) jährt sich zum 65. Mal der erste Atombombenabwurf in der Geschichte der Menschheit auf die japanische Stadt Hiroshima. Drei Tage später, am 9. August 1945, wurde die Atombombe gegen die japanische Stadt Nagasaki eingesetzt. Bundesaußenminister Dr. Guido Westerwelle erklärte dazu heute (05.08.) in Berlin:
„Das unfassbare Leid von Hiroshima und Nagasaki ist eine Mahnung für die Menschheit: Wir müssen alles daran setzen, damit eine Welt ohne Atomwaffen nicht nur Vision bleibt, sondern Wirklichkeit wird. US-Präsident Obama hat in seiner Prager Rede hierfür einen klaren Weg vorgegeben.
Die Abrüstung von Atomwaffen und die immer weitere Reduzierung ihrer Rolle in Nuklearstrategien sind ein Gebot unserer Zeit. Das ist eine Deutschland und Japan seit langem verbindende Grundüberzeugung.
Deshalb setzen wir uns auch künftig zusammen mit Japan und weiteren Partnern konsequent für Fortschritte bei der nuklearen Abrüstung ein. Das gilt insbesondere für die Umsetzung der bei der Überprüfungskonferenz zum Nichtverbreitungsvertrag 2010 erreichten Ergebnisse.“
Bei beiden Atombombenexplosionen starben über 200.000 Menschen, teils sofort, teils an Folgeschäden in den Jahren danach.
Bei der Überprüfungskonferenz zum Nichtverbreitungsvertrag – vor 5 Jahren noch gescheitert – haben sich alle Teilnehmerstaaten im Mai 2010 zum Ziel der vollständigen Abschaffung aller Arten von Atomwaffen bekannt. Damit werden auch die bisher nicht erfassten substrategischen Nuklearwaffen in den weiteren Abrüstungsprozess einbezogen.