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Bundesaußenminister Westerwelle traf albanischen Außenminister Meta

17.06.2010 - Pressemitteilung

Bundesaußenminister Dr. Guido Westerwelle empfing heute (17.06.) seinen albanischen Amtskollegen Ilir Meta zu einem Gespräch im Auswärtigen Amt.

Minister Meta lobte den ausgezeichneten Stand der bilateralen Beziehungen. Deutschland sei seit vielen Jahren nicht nur ein enger politischer Partner, sondern vor allem einer der wichtigsten Geber bilateraler Hilfen. Albanien habe größtes Interesse, die wirtschaftlichen Beziehungen zu Deutschland auszubauen, das Land biete ausgezeichnete Investitionsmöglichkeiten. Wegen der breiten regionalen Vernetzung gelte dies vor allem für den Bereich Energie.

Mit Blick auf die europäische Perspektive seines Landes wolle Albanien gerade mit Deutschland auf eine stärkere Kooperation im Bereich Justiz und Innen setzen. Albanien sei bewusst, dass es mit Blick auf die öffentliche Meinung in Europa initiativ und erfolgreich sein müsse.

Bundesaußenminister Westerwelle unterstrich die Sorgen innerhalb der EU wegen der bald einjährigen Blockade des albanischen Parlaments. Regierung und Opposition seien aufgerufen, jetzt schnell zu einer dauerhaften Lösung zu finden. Für die europäische Perspektive und die Fortsetzung des Reformprozesses sei es unerlässlich, dass Albanien auch im Parlament zur politischen Handlungsfähigkeit zurückfinde.

Minister Westerwelle wies darauf hin, dass es für ein verstärktes Engagement deutscher Unternehmen in Albanien vor allem auf Rechtssicherheit und Vertrauen in die politische Stabilität ankomme. Was den Energiesektor angehe, biete gerade eine Kooperation mit kleinen und mittleren deutschen Unternehmen große Chancen.

Zum Ausbau der Wirtschafts- und Handelsbeziehungen unterzeichneten beide Delegationen ein Seeverkehrsabkommen, mit dem die Gleichbehandlung deutscher Schiffe in albanischen Häfen langfristig rechtlich abgesichert wird. Das Abkommen leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Außenwirtschaftsförderung.

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