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Auswärtiges Amt verleiht Arthur F. Burns-Journalistenpreis

02.06.2010 - Pressemitteilung

Am heutigen Mittwoch (02.06) verleiht das Auswärtige Amt im Rahmen des Jahresdinners des Arthur F. Burns-Stipendienprogramms in Berlin den diesjährigen Arthur F. Burns-Journalistenpreis.

Bundesaußenminister Dr. Guido Westerwelle hält zu Beginn der Veranstaltung die Begrüßungsansprache. Die Laudatio spricht der polnische Außenminister und Ehrengast, Radoslaw Sikorski. Anschließend nimmt der Koordinator für die deutsch-amerikanische Zusammenarbeit, Hans-Ulrich Klose, die Preisverleihung vor.

Der Arthur F. Burns-Journalistenpreis wird seit 1994 jährlich vom Auswärtigen Amt und dem Kuratorium der Internationalen Journalisten-Programme e. V. (IJP) für deutsche und amerikanische Alumni des Arthur F. Burns-Fellowship-Programms ausgelobt. Ausgezeichnet werden journalistisch herausragende Beiträge zu politischen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen oder kulturellen Fragen des jeweils anderen Landes oder zu den deutsch-amerikanischen Beziehungen. Zudem vergibt das IJP-Kuratorium jährlich den George F. Kennan-Kommentarpreis für den besten deutschen Kommentar zu transatlantischen Fragen.

Der diesjährige deutsche Burns-Preisträger ist Roman Pletter, Redakteur der Wirtschaftszeitschrift „Brand Eins“. Er wird ausgezeichnet für seinen Artikel „Die große Landnahme: Besuche an Orten des Widerstandes“ (erschienen in Heft 01/10) über den Aufstand US-amerikanischer Bürger gegen millionenfache Grundbesitzverluste, Zwangsräumungen und -versteigerungen durch Banken. Pletters rechercheintensive und perspektivenreiche Darstellung überzeugte die Jury. In präziser Sprache und spannender Dichte gelingt es ihm, einen detaillierten Einblick in den Seelenzustand der Amerikaner zu geben.

Diesjähriger Preisträger des George F. Kennan-Kommentarpreises ist Roger Cohen, langjähriger Berlin-Korrespondent der New York Times und Kolumnist der International Herald Tribune in Paris. Die Jury vergibt den Kennan-Kommentarpreis 2009 für seine Analyse „German Angst“, erschienen im Magazin der Süddeutschen Zeitung vom 20.03.2009.

In seinem Beitrag widmet sich der Autor auf überzeugende und überraschende Weise dem transatlantischen Verhältnis, indem er die Veränderungen der Beziehung beider Länder an der Veränderung des anglo-amerikanisch geprägten Begriffs der „German Angst“ spiegelt. Der Journalist erhält die Auszeichnung bereits zum zweiten Mal. Der Deutsche Botschafter in den USA, Klaus Scharioth, wird den Preis Ende Juli 2010 anlässlich des Arthur F. Burns-Dinners in Washington überreichen.

Das Arthur F. Burns-Fellowship-Programm, benannt nach dem verstorbenen US-Botschafter in Deutschland und ehemaligen Präsidenten der US-Notenbank, wird seit 1988 von der IJP organisiert. Es ermöglicht jährlich je zehn deutschen und amerikanischen Journalisten mehrmonatige Arbeitsaufenthalte in renommierten Redaktionen des jeweils anderen Landes.

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