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Kirgisistan: Weitere Gewaltanwendung, Plünderungen und Blutvergießen verhindern
Zur Lage in Kirgisistan erklärte Bundesaußenminister Guido Westerwelle heute (08.04.):
„Ich bin erschüttert über die hohe Zahl von Toten und Verletzten, die die Unruhen der letzten Tage in Kirgisistan gefordert haben. Ich rufe die Verantwortlichen auf, alles zu tun, um weitere Gewaltanwendung, Plünderungen und Blutvergießen zu verhindern.
Das Land muss so rasch wie möglich zu Sicherheit und Stabilität im Rahmen einer rechtsstaatlichen und demokratischen Ordnung finden.“
Bundesminister Westerwelle hält sich während seiner viertägigen Afrikareise laufend über die Lage in Kirgisistan informiert. Das Auswärtige Amt hat zur Lage in dem zentralasiatischen Land bereits gestern einen Krisenstab eingerichtet.
Die Deutsche Botschaft übt als einzige Botschaft eines EU-Mitgliedsstaates in Kirgisistan die Führungs- und Koordinierungsfunktion für sämtliche EU-Länder aus und steht in Bischkek mit den dort tätigen deutschen Hilfsorganisationen in engem Kontakt.
In Kirgisistan halten sich derzeit etwa 300 Deutsche auf. Die Deutsche Botschaft in Bischkek steht mit ihnen in ständiger Verbindung und unterstützt sie, wenn gewünscht, bei der Ausreise. Nach bisherigem Kenntnisstand sind bei den Unruhen der letzten Tage keine deutschen Staatsangehörigen zu Schaden gekommen. Die Zahl anderer Europäer in dem Land beläuft sich auf mehrere Hundert.