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Auswärtiges Amt erhöht humanitäre Soforthilfe für Flüchtlinge in Kongo auf 2,1 Millionen Euro

15.03.2010 - Pressemitteilung

Für die Notversorgung von Flüchtlingen und Binnenvertriebenen in der Republik Kongo und Demokratischen Republik Kongo stellt das Auswärtige Amt zusätzliche 1,6 Millionen Euro zur Verfügung. Die Mittel ermöglichen die Notunterbringung und medizinische Versorgung für Flüchtlinge, die nach bewaffneten Konflikten ihre Dörfer und Wohngebiete verlassen haben. Die deutschen Nicht-Regierungsorganisationen Caritas, Ärzte ohne Grenzen und Johanniter Unfallhilfe setzen mit diesen Mitteln Projekte um. Dabei gehen sie erhebliche Risiken ein, denn die Gebiete sind nur schwer erreichbar und die Sicherheitslage ist angespannt. Im Januar 2010 hatte das Auswärtige Amt bereits 500 000 Euro für humanitäre Projekte im Kongo bereitgestellt.

Die humanitäre Lage in der Demokratischen Republik Kongo im Zentrum Afrikas bleibt angespannt. Nach Angaben der Vereinten Nationen gelten mehr als zwei Millionen Menschen als binnenvertrieben. Regionaler Schwerpunkt sind die im Osten gelegenen Kivu-Provinzen, wo es weiterhin zu Übergriffen der Rebellengruppe FDLR kommt. Eine ähnlich schwierige Lage besteht in der Nordostprovinz Orientale, in der die sogenannte Lord's Resistance Army seit Jahresbeginn wiederholt die Zivilbevölkerung angegriffen hat. Humanitärer Bedarf besteht auch in der Grenzregion Equateur und der angrenzenden Republik Kongo, in der seit Jahreswechsel rund 200.000 Menschen fliehen mussten.

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