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Deutschland und Australien: gemeinsamer Aufbau der afghanischen Luftüberwachung
Gemeinsam finanzieren Deutschland und Australien ein satellitengestütztes Flugsicherungssystem für Afghanistan. Das verbessert auch die Sicherheit im internationalen Flugverkehr zwischen Europa und Südostasien. Insgesamt stellt das Auswärtige Amt rund 40 Mio. Euro für den afghanischen Luftfahrtsektor bereit.
Deutschland und Australien unterstützen Afghanistan beim Aufbau eines zivilen Flugüberwachungssystems. Der Staatssekretär im Auswärtigen Amt, Wolf-Ruthard Born, und der australische Botschafter, Peter Martin Tesch, unterzeichneten heute in Anwesenheit des afghanischen Vizeministers für Transport und zivile Luftfahrt eine entsprechende Vereinbarung.
Bereits im Jahr 2011 wird Afghanistan über eine moderne und funktionstüchtige Luftraumüberwachung verfügen. Afghanistan liegt an der Hauptflugroute zwischen Europa und Südostasien. 2008 haben insgesamt 73.500 Flugzeuge Afghanistan überflogen, in den letzten Jahren nahmen die Überflüge jährlich um rund 10 Prozent zu. Die herkömmliche Form der Flugkontrolle stößt bereits jetzt an ihre Grenzen und wird das steigende Flugaufkommen zukünftig nicht mehr bewältigen können.
Das Auswärtige Amt finanziert deshalb die Installation eines satellitengestützten Flugsicherungssystems mit rund 13,4 Mio. Euro. Australien beteiligt sich mit 3,5 Mio. Euro an diesem Vorhaben. Durch die Kooperation mit Australien können Solaranlagen installiert werden, die eine netzunabhängige Stromversorgung für das Flugüberwachungssystem sichern.
In Kooperation mit den Vereinigten Arabischen Emiraten und den Niederlanden rehabilitiert die Bundesregierung bereits Flughäfen in Masar-i-Sharif und Tarin Kowt. Das Auswärtige Amt stellt zur Verbesserung des afghanischen Luftfahrtsektors insgesamt rund 40 Mio. Euro bereit.