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Anerkennung für humanitäre Helfer weltweit - Bundesminister Steinmeier zum Tag der humanitären Hilfe

18.08.2009 - Pressemitteilung

Ob Naturkatastrophen wie Erdbeben oder humanitäre Krisen in Sudan: Weltweit leisten nationale und internationale Hilfsorganisationen Überlebenshilfe für in Not geratene Menschen. Dies geschieht unter schwierigen Bedingungen und mit hohem persönlichen Einsatz.

Anlässlich des weltweit ersten Tages der humanitären Hilfe (morgen, 19.08.) erklärte Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier heute:

„Wir alle kennen die Bilder von Flüchtlingslagern – sei es Afghanistan oder Darfur. Sie sind letzte Zufluchtsorte für Menschen, die vor Naturkatastrophen und bewaffneten Konflikten geflohen sind. Dass es diese Zufluchtsorte gibt, ist Verdienst der vielen humanitären Helfer, die trotz widriger Bedingungen schnell die schlimmste Not lindern. Ihnen gilt mein großer Dank und meine Anerkennung. Sie geben den Flüchtlingen ein Stück Lebensgrundlage und Hoffnung zurück.

Auch bei der humanitären Hilfe gilt: Wer schnell hilft, hilft den Menschen doppelt. Nur so können Epidemien verhindert und die Grundversorgung der Flüchtlinge schnell sichergestellt werden. Daher freue ich mich, dass es uns mit Unterstützung des Bundestags gelungen ist, die Mittel des Auswärtigen Amts für die humanitäre Hilfe seit 2006 fast zu verdoppeln.“

Von den Vereinten Nationen im Dezember 2008 ins Leben gerufen, findet am 19. August 2009 erstmals der Tag der humanitären Hilfe statt. Weltweit wird die Arbeit humanitärer Hilfsorganisationen gewürdigt und insbesondere der im Einsatz ums Leben gekommenen Helferinnen und Helfer gedacht.

Am 19. August 2003 war das VN-Büro im Irak Ziel eines Bombenanschlages, bei dem 22 Menschen starben, darunter der VN Sondergesandte Viera de Mello. Allein 2009 kamen 69 humanitäre Helfer zu Tode.

Für die Bundesregierung fördert das Auswärtige Amt jährlich über 300 Einzelmaßnahmen in Krisengebieten weltweit. Regionale Schwerpunkte sind die Krisen in Sudan, Somalia, Kongo, Afghanistan und den Palästinensischen Gebieten. Hinzu kommt die Hilfe nach Naturkatastrophen wie dem Erdbeben in China oder dem Zyklon in Myanmar. 2009 stehen insgesamt Mittel in Höhe von 123 Mio. Euro zur Verfügung.

Die Umsetzung der humanitären Hilfe des Auswärtigen Amts erfolgt durch internationale Organisationen wie dem IKRK oder UNHCR sowie die humanitären Nichtregierungsorganisationen. Deren Arbeit und das Engagement der Helfer in den Einsatzgebieten sind entscheidende Voraussetzungen für den Erfolg der deutschen humanitären Hilfe.

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