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Auswärtiges Amt stockt Hilfe für Binnenflüchtlinge in Pakistan auf
Das Auswärtige Amt erhöht seine Hilfe für Binnenvertriebene im Nordwesten Pakistans um 1 Million Euro. Das Geld geht an deutsche Hilfsorganisationen. Es soll insbesondere zur Versorgung solcher Binnenvertriebenen verwendet werden, die nicht in Flüchtlingslagern untergekommen sind. Neben der Verteilung von Hilfsgütern und Hygieneartikeln steht dabei die medizinische Versorgung der Flüchtlinge im Mittelpunkt der Förderung.
Nach Angaben der Vereinten Nationen sind im Nordwesten Pakistans aufgrund der Kampfhandlungen zwischen der pakistanischen Armee und Taliban-Gruppen über 2 Mio. Menschen auf der Flucht. Hinzu kommen etwa 550.000 Flüchtlinge, die bereits bei früheren Kämpfen im August letzten Jahres vertrieben wurden. Besonders betroffen sind das Swat-Tal und die Stammesgebiete unter Verwaltung der Zentralregierung (FATA) an der Grenze zu Afghanistan.
Nur 10% der Flüchtenden konnten in offiziellen Flüchtlingslagern untergebracht werden. Die anderen leben in spontan errichteten Camps oder bei „Gastfamilien“.
Das Auswärtige Amt hatte in den vergangenen Wochen bereits 2,6 Mio. Euro für humanitäre Hilfsleistungen in Pakistan für das Internationale Komitee vom Roten Kreuz, das VN-Flüchtlingshilfswerk und deutsche Hilfsorganisationen zur Verfügung gestellt. Die humanitäre Hilfe des Auswärtigen Amts für Pakistan beläuft sich damit 2009 bislang insgesamt auf 3,6 Mio. Euro.