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Auswärtiges Amt verleiht deutsch-amerikanischen Journalistenpreis

04.06.2009 - Pressemitteilung

Im Namen von Bundesaußenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier wird der Koordinator für die deutsch-amerikanische Zusammenarbeit, Karsten D. Voigt, heute Abend (04.06.09) in Berlin die diesjährigen Preisträger des Arthur F. Burns- Journalistenpreises auszeichnen.

Der Arthur F. Burns-Preis wird seit 1994 jährlich vom Auswärtigen Amt und dem Kuratorium der „Internationalen Journalisten-Programme e.V.“ (IJP) ausgelobt, um jeweils einen deutschen und einen amerikanischen Alumnus des Arthur F. Burns Fellowship-Programms für journalistisch herausragende Berichterstattung zu politischen, wirtschaftlichen oder gesellschaftlichen Fragen des jeweils anderen Landes oder zu den deutsch-amerikanischen Beziehungen auszuzeichnen. Zudem zeichnet das Kuratorium der IJP jährlich den besten deutschen Kommentar zu transatlantischen Fragen mit dem George F. Kennan Kommentar-Preis aus. Beide Preise sind mit 2.000 Euro dotiert.

Diesjähriger Burns Preisträger ist auf deutscher Seite Dr. Gregor Peter Schmitz, auf amerikanischer Seite Andrew Curry.

Preisträger Schmitz, Spiegel-Korrespondent in Washington, wird für seinen Beitrag „Obamas Traum“ ausgezeichnet, der im Oktober 2008 im Spiegel Special zu den USA erschienen ist. Darin geht er ausführlich auf die Hoffnungen schwarzer Bürgerrechtler ein, die sich mit der Wahl des Afroamerikaners Barack Obama verbinden, beschreibt aber auch eindringlich die Enttäuschungen jener, die sich nur wenig in der Kampagne Obamas wieder fanden. Somit gelingt es ihm, die Widersprüchlichkeit des Sieges des ersten Afroamerikaners zum US-Präsidenten zum Ausdruck zu bringen.

Der US-Journalist Andrew Curry wird für seinen in der Februar-Ausgabe der Zeitschrift „Wired“ erschienenen Beitrag „Piercing together the dark legacy of East Germany´s secret police“ ausgezeichnet. Darin beschäftigt er sich mit der Aufarbeitung der Stasi-Vergangenheit in Deutschland. Kunstvoll verbindet Curry die langwierige Puzzlearbeit bei der Aufarbeitung der Stasi-Akten mit dem persönlichen Schicksal einer der Angestellten der Behörde. Damit macht er das schwere Thema auf eine unterhaltsame Art zugänglich, ohne ihm seine Tiefe zu nehmen.

Diesjähriger Preisträger des George F. Kennan Kommentarpreises ist Dr. Niklas Maak, Leiter des Kunstressorts der Frankfurter Allgemeinen Zeitung in Berlin. In seinem Beitrag „Die Botschaft der Botschaft“, erschienen am 20. April 2008 in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, gelingt es ihm, die weltpolitische Stellung sowie die Identitätsprobleme der USA in einer klassischen Architekturkritik zu beschreiben.

Die Preisverleihung findet im Rahmen des Jahresdinners des Arthur F. Burns Fellowship-Programms im Atrium der Deutschen Bank in Berlin statt. Gastredner ist Dr. Josef Ackermann, der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank.

Das Arthur F. Burns Fellowship-Programm ist nach dem verstorbenen US-Botschafter in Deutschland und ehemaligen Präsidenten der amerikanischen Notenbank benannt und wird seit 1988 von den Internationale Journalisten-Programme e.V. organisiert. Das Programm ermöglicht jedes Jahr je zehn deutschen und zehn amerikanischen Journalisten, für mehrere Monate in renommierten Redaktionen des jeweils anderen Landes zu arbeiten. Schirmherren des Programms sind der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in den Vereinigten Staaten und der amerikanische Botschafter in Deutschland. Die Bundesregierung sowie deutsche und amerikanische Unternehmen unterstützen das Programm.

Das Auswärtige Amt gratuliert den Preisträgern.

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