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Menschenrechtsbeauftragter reist nach Brasilien
Der Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe im Auswärtigen Amt, Günter Nooke, beginnt am Sonntag (05.04.) eine Reise nach Brasilien.
Ziel der Reise ist es, sich im Rahmen des bilateralen Dialogs zu Menschenrechtsfragen ein Bild von der Lage in Brasilien zu machen und Fragen zur Zusammenarbeit in internationalen Foren der Menschenrechtspolitik zu diskutieren. Dazu wird der Beauftragte Gespräche mit dem Minister für Rassengleichheit Edson Santos, dem Vizeminister im Menschenrechtssekretariat Rogerio Sottili und Vertretern des Außenministeriums führen.
Ein Schwerpunkt der Reise wird die Situation der indigenen Bevölkerung in Brasilien sein. Der Beauftragte wird daher auch Gespräche mit dem Präsidenten der Nationalen Stiftung für Indigenenfragen führen und den Stamm der Yanomami im gleichnamigen Schutzgebiet im Bundesstaat Roraima besuchen. Er wird darüber hinaus mit Vertretern der Zivilgesellschaft zu Gesprächen zusammentreffen.
Vor der Reise erklärte der Beauftragte:
„Brasilien hat in Menschenrechtsfragen eine positive Entwicklung vollzogen. Es verfolgt eine aktive Politik, die darauf gerichtet ist, für die noch bestehenden Defizite Lösungen zu erarbeiten und die Menschenrechtslage weiter zu verbessern. In der internationalen Menschenrechtspolitik ist Brasilien als größtes Land Lateinamerikas und aufstrebendes Schwellenland ein Akteur und Partner von besonderem Gewicht.“
Im Mai vergangenen Jahres haben Bundeskanzlerin Merkel und der brasilianische Präsident Lula da Silva den Aktionsplan der deutsch-brasilianischen strategischen Partnerschaft beschlossen, der auch eine Ausweitung der Zusammenarbeit in Fragen der Menschenrechte vorsieht.