Seit fünfzig Jahren werden ausländische Multiplikatoren im Rahmen des Besucherprogramms der Bundesregierung nach Deutschland eingeladen. Die Gäste sind hochrangige Akteure aus den Bereichen Journalismus, Kultur, Politik, Gesellschaft und Wissenschaft, die in ihrer Funktion das Deutschlandbild im Ausland beeinflussen. Im Verlauf eines thematisch ausgerichteten Reiseprogramms tauschen sie sich mit deutschen Partnern aus und vertiefen ihre Kenntnisse über Deutschland. Damit ist das Besucherprogramm eines der wirkungsvollsten Instrumente unserer Public Diplomacy.

Das 50-jährige Bestehen nimmt das Auswärtige Amt zum Anlass, Geschichte und Perspektiven des Besucherprogramms zu beleuchten. Dazu treffen im Rahmen eines Kolloquiums alle an der Organisation des Besucherprogramms beteiligten Seiten zusammen: Auswärtiges Amt, Durchführungspartner, Botschafter sowie ehemalige Teilnehmer. Ziel des Kolloquiums ist es, vor dem Hintergrund eines veränderten internationalen Umfelds und neuer politischer Aufgabenstellungen eine Kursbestimmung des Besucherprogramms für die nähere Zukunft zu treffen.

Bis heute hatte das Besucherprogramm schon über fünfzigtausend Teilnehmer. Jährlich werden gut tausend Einladungen ausgesprochen. 2008 stehen im Bundeshaushalt 3,3 Millionen Euro für das Programm bereit.