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Auswärtiges Amt hilft Flüchtlingen in Georgien: Fertighäuser als winterfeste Unterkünfte
Während der militärischen Auseinandersetzungen in Georgien Anfang August flohen über 150.000 Menschen aus den Kampfgebieten in andere Teile Georgiens und nach Nordossetien. Ein Großteil von ihnen konnte inzwischen wieder an ihre eigentlichen Wohnorte zurückkehren. Mehrere zehntausend Flüchtlinge und Vertriebene müssen nach Schätzungen der georgischen Regierung aber auf absehbare Zeit anderweitig untergebracht werden
Um Georgien noch vor Winterbeginn bei der Unterbringung und Integration dieser Flüchtlinge aus Südossetien zu unterstützen, stellt das Auswärtige Amt 8 Millionen Euro zur Verfügung. Die Bundesregierung folgt damit einer Bitte der georgischen Regierung, rasch Pilotprojekt umzusetzen, an dem sich notwendige weitere Hilfsmaßnahmen der internationalen Gemeinschaft orientieren können.
Mit der nun bereitgestellten Summe wird die Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) etwa 350 Wohneinheiten errichten. Die Leichtbaufertighäuser bieten Unterkunft für bis zu 1.800 Personen. Bereits in der kommenden Woche werden die ersten Vorarbeiten beginnen. Ziel ist es, eine möglichst große Zahl von Unterkünften noch vor Jahresende fertig zu stellen.
Unmittelbar nach Beendigung der Kampfhandlungen hatte das Auswärtige Amt bereits 2,2 Mio. Euro für humanitäre Soforthilfemaßnahmen zur Verfügung gestellt. Damit wurde die Arbeit des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen (UNHCR) sowie Maßnahmen des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) und einer Reihe deutscher Hilfsorganisationen unterstützt.