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Deutschland und Nigeria vertiefen Energiezusammenarbeit
Nigeria und Deutschland werden ihre Zusammenarbeit im Energiesektor intensivieren. Dazu wurde gestern (19.08.) in der nigerianischen Hauptstadt Abuja eine Absichtserklärung unterzeichnet, welche eine Reihe gemeinsamer Projekte vorsieht: im Erdgas-Sektor, im Bereich der Instandsetzung und des Neubaus von Kraftwerken sowie bei der Stromversorgung. Mit den Projekten soll die Stromerzeugungskapazität um bis zu 6 500 Megawatt erhöht werden. Dies entspricht in etwa einer Verdopplung des nigerianischen Energiehaushaltes.
Für beide Seiten bietet die Absichtserklärung Vorteile: Die Expertise deutscher Unternehmen ermöglicht Nigeria den dringend benötigten Auf- und Ausbau seiner Energieinfrastruktur. Im Gegenzug sollen sich künftig deutsche Energieversorger an der Erdgasgewinnung in Nigeria beteiligen.
Das Abkommen ist Bestandteil eines Prozesses, den Bundesaußenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier mit seiner Reise nach Nigeria im August 2007 angestoßen hat. Damals vereinbarten der nigerianische Staatspräsident Yar’Adua und Bundesminister Steinmeier eine engere Zusammenarbeit im Energiesektor.
Hintergrund
Die bisher kaum ausgebeuteten Erdgasvorkommen Nigerias gelten als die siebtgrößten der Welt. Trotz des Reichtums an Energieressourcen ist die Energieinfrastruktur, vor allem die Stromversorgung, in Nigeria unzureichend. Die deutschen Unternehmen können - auch durch kurzfristig zu realisierende Anlagen, die erneuerbare Energiequellen nutzen – Unterstützung leisten, diesem Defizit abzuhelfen.
Die deutsche Delegation zur dritten Deutsch-Nigerianischen Energiekonferenz wurde vom Staatssekretär des Auswärtigen Amts, Heinrich Tiemann, die nigerianische Delegation vom Sonderberater des nigerianischen Staatspräsidenten für Energiefragen, Dr. Rilwanu Lukman, geleitet.
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