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Bundesminister Steinmeier verurteilt Selbstmordanschlag in Algerien

19.08.2008 - Pressemitteilung

Ein Selbstmordanschlag vor einer Polizeischule in Algerien forderte heute (19.08.) über 40 Menschenleben. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier verurteilte dieses Verbrechen in Brüssel:

„Ich verurteile den heutigen Bombenanschlag in Algerien, bei dem über 40 Menschen ums Leben kamen und viele, zum Teil schwer, verletzt wurden, in aller Schärfe. Ich spreche den Angehörigen und Freunden der Opfer mein Beileid aus und wünschen den Verletzten schnelle Genesung.

Die fortgesetzten Terrorakte der letzten Monate, die vor allem gegen algerische Sicherheitskräfte gerichtet waren, sind grausame und feige Versuche, die innere Befriedung und Aussöhnung Algeriens zu stören. Sie zeigen, dass Terrorismus weiterhin eine Bedrohung darstellt, und unterstreichen die Notwendigkeit, bei seiner Bekämpfung zusammenzuarbeiten.“

Das Attentat ereignete sich heute Morgen vor einer Ausbildungseinrichtung der Gendarmerie in Isser, ca. 55 km östlich von Algier. Nach bisherigem Kenntnisstand wurden durch den Anschlag 43 Menschen getötet und mindestens 38 verletzt. Noch hat sich niemand zu dem Anschlag bekannt.

Bereits seit einigen Wochen kommt es zu verstärkten Anschlägen gegen algerische Sicherheitskräfte. Zuletzt kamen bei einem Bombenanschlag vor zwei Tagen in Jijel zwölf Menschen ums Leben, darunter der dortige Sektorkommandant der Sicherheitskräfte.

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