Auswärtiges Amt begrüßt Wiederwahl

Der deutsche Völkerrechtler Rüdiger Wolfrum ist erneut in den Internationalen Seegerichtshof (ISGH) in Hamburg gewählt worden. Die Wiederwahl erfolgte zum Auftakt der diesjährigen Konferenz der Vertragsstaaten des Seerechtsübereinkommens der Vereinten Nationen gestern (13.06.) in New York. Professor Wolfrum wurde mit 141 von 152 abgegebenen Stimmen bereits im ersten Wahlgang gewählt.

Wolfrum gehört dem Gerichtshof seit 1996 an. 2005 wurde er zum Präsidenten des Gerichtshofs gewählt. Seine Wiederwahl auf weitere neun Jahre spiegelt die hohe Wertschätzung wider, die sich Wolfrum erworben hat.

Die Wahl unterstreicht auch die Anerkennung, die deutsche Mitglieder in einer Reihe von völkerrechtlichen Gremien der Internationalen Gemeinschaft genießen: beim Internationalen Gerichtshof, beim Internationalen Strafgerichtshof, beim Internationalen Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien und bei der Völkerrechtskommission.

Deutschland ist Sitzstaat des ISGH. Die Wahl stärkt das Profil, das sich Deutschland auf dem Gebiet des Völkerrechts und als Standort anderer wichtiger Institutionen am VN-Standort Bonn über die Jahre erworben hat.