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Linux-Tag 2008 öffnet seine Pforten: Bundesminister Steinmeier ist Schirmherr
Von 28. bis 31.05. findet auf dem Berliner Messegelände der 14. Linux-Tag statt. Bundesaußenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier hat hierfür die Schirmherrschaft übernommen:
Freie Software ist ein Zeichen für eine nach innen und nach außen offene Gemeinschaft. Die Entwicklung von Software liegt hier nicht in der Hand einzelner Personen oder Unternehmer, sondern einer weltweiten Gemeinschaft. Sie kann deshalb aus einem viel größeren geistigen Potential schöpfen.„
Seit seinem Amtsantritt setzt sich Bundesminister Steinmeier für die Anwendung von Linux und Open Source im Rahmen der IT-Strategie des Auswärtigen Amtes ein. Bis Mitte 2009 sollen weltweit alle 11.000 Computer an über 200 Auslandsvertretungen auf Linux umgestellt sein. Die dadurch erzielten Effizienzgewinne führen dazu, dass das Auswärtige Amt die mit Abstand niedrigsten IT-Investitionen pro Anwender aller Bundesministerien hat.
Bundesminister Steinmeier setzt sich aber auch deshalb für Linux und Freie Software ein, weil hier gezielt Forschung, Innovation und Wachstum gefördert werden. Gerade viele kleine und mittlere Unternehmen aus Deutschland und Europa können sich mit ihrer Innovationskraft auf diesem Markt behaupten. Linux und Freie Software sind damit auch ein Standortfaktor für Europa.
Darüber hinaus können Linux und Open Source auch einen wichtigen Beitrag für die Entwicklungspolitik leisten, so die Auffassung von Bundesminister Steinmeier:
Linux, Open Source und Offene Standards können vor allem auch Entwicklungsländern helfen, den Anschluss an die Industrieländer zu finden und die digitale Kluft zu überwinden. Denn Wissensdurst und Kreativität werden hier nicht durch Zugangsbarrieren wie Software-Patente oder restriktive Lizenzbestimmungen behindert.“
Besonders freut sich das Auswärtige Amt über die enge Zusammenarbeit mit der bayrischen Landeshauptstadt München im Bereich Freie Software. München nimmt auf kommunaler Ebene eine Vorreiterrolle in diesem Bereich ein. „Größere Herstellerunabhängigkeit und mehr Wettbewerb im Softwaremarkt sowie die Möglichkeit, mittelfristig die IT-Kosten der Stadtverwaltung gezielter steuern zu können - das waren die ausschlaggebenden Argumente“, erläutert die für das Münchner LiMux-Projekt zuständige Bürgermeisterin Christine Strobl die Beweggründe des Münchner Stadtrats, die 14.000 Arbeitsplatz-PCs der Stadtverwaltung auf freie Software und offene Standards umzustellen. Zwischen den IT-Fachleuten des Auswärtigen Amts und der Stadt München besteht ein intensiver Austausch in technischen und strategischen Belangen. Beim Linux-Tag werden sich das Auswärtige Amt und die Landeshauptstadt München mit einem gemeinsamen Stand präsentieren.
Zum Linux-Tag 2008 werden mehr als 10.000 Besucher aus über 30 Ländern erwartet. Weitere Informationen finden Sie unter: