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Deutschland unterstützt Trinkwasserversorgung im chinesischen Erdbebengebiet

23.05.2008 - Pressemitteilung

Die Bundesregierung weitet Ihre Unterstützung für die Bevölkerung in der vom Erdbeben betroffenen chinesischen Region Sichuan weiter aus. Im Auftrag des Auswärtigen Amtes wird morgen (24.05.) ein 22-köpfiges Expertenteam des Technischen Hilfswerks (THW) mit sechs Trinkwasseraufbereitungsanlagen und einem Trinkwasserlabor vom Flughafen Frankfurt/Hahn ins Erdbebengebiet aufbrechen. Die Anlagen stellen täglich Trinkwasser für mehrere zehntausend Personen bereit. Das zugehörige Labor dient der ständigen Kontrolle der Trinkwasserqualität. Ein THW-Fachberater ist bereits seit einer Woche an der deutschen Botschaft in Peking tätig und berät die Koordinatoren der Hilfsmaßnahmen.

Bundesaußenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier erklärte hierzu heute (23.05.) in Berlin:

„In der Erdbebenregion wird jede Hilfe weiter dringend gebraucht. Für die Überlebenden ist besonders die Versorgung mit sauberem Trinkwasser überlebensnotwendig, denn das Erdbeben hat die Wasserleitungen weitflächig zerstört. Die Bundesregierung tut ihr Möglichstes, zu einer Linderung der Not beizutragen. Das THW hat weltweit einzigartige Erfahrung bei der Trinkwasseraufbereitung. Deutschland steht der notleidenden Bevölkerung auch weiterhin für jede gewünschte Unterstützung zur Verfügung.“

Mit der Entsendung des Technischen Hilfswerks in das Erdbebengebiet entspricht das Auswärtige Amt einer Bitte aus China. Es finanziert den Einsatz mit 700.000 Euro. Insgesamt hat das Auswärtige Amt somit bisher 2,6 Millionen Euro Humanitäre Hilfe zur Verfügung gestellt. Aus diesen Mitteln wurde unter anderem ein Mobiles Krankenhaus des Deutschen Roten Kreuzes finanziert, das derzeit in Dujiangyan einsatzbereit gemacht wird. Ebenso erhielt Caritas International Unterstützung für die Beschaffung von 1.900 dringend benötigten Zelten.

Ein deutsches Benefizkonzert im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Deutschland und China - Gemeinsam in Bewegung“ in Chongqing hatte in der vergangenen Woche zusätzlich Spenden in Höhe von 10 Millionen Euro erbracht. Aus der deutschen Bevölkerung und der deutschen Wirtschaft ist darüber hinaus große Spendenbereitschaft zu verzeichnen.

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