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Auswärtiges Amt leistet Myanmar nach Wirbelsturm Nargis dringende humanitäre Hilfe

05.05.2008 - Pressemitteilung

Das Auswärtige Amt stellt deutschen Hilfsorganisationen 500.000 Euro für die Menschen in Myanmar zur Verfügung. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier drückte der leidgeprüften Bevölkerung sein Mitgefühl aus. Zugleich forderte er die Militärregierung auf, im Interesse der Not leidenden Männer, Frauen und Kinder mit internationalen Hilfsorganisationen zusammen zu arbeiten.

Das Auswärtige Amt stellt deutschen Hilfsorganisationen 500.000 Euro humanitäre Hilfe für die Menschen in Myanmar zur Verfügung. Der verheerende Wirbelsturm Nargis hat nach ersten Informationen tausende Menschen getötet, Hunderttausende sind ohne Unterkunft. Bundesaußenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier erklärte hierzu heute (05.05.) in Berlin:

„Der Wirbelsturm Nargis ist für die leidgeprüfte myanmarische Bevölkerung ein weiterer schwerer Schicksalsschlag. Unser tiefes Beileid gilt den Familien der vielen Getöteten, den Verletzten wünschen wir baldige und umfassende Genesung.

Vor allem die vielen tausend Obdachlosen und Verletzten brauchen jetzt dringend unsere Hilfe. Ich appelliere an die Militärregierung in Myanmar, im Interesse der Not leidenden Bevölkerung eine effektive Hilfsoperation zu ermöglichen und mit den internationalen Hilfsorganisationen zusammenzuarbeiten.

Deutsche Hilfe steht bereit. Gemeinsam mit deutschen Hilfsorganisationen und unseren internationalen Partnern überprüfen wir derzeit, wo wir am effektivsten helfen können.“

Die myanmarische Regierung hat die internationale Gemeinschaft um Unterstützung gebeten. Das Auswärtige Amt stellt zur Deckung der dringendsten Bedürfnisse zunächst 500.000 Euro für Notunterkünfte, Trinkwasser, Haushaltsgegenstände oder Moskitonetze zur Verfügung. Nach dem Tsunami im Jahr 2004 hatte die Militärregierung internationale Hilfe noch abgelehnt.

Daneben setzt die Bundesregierung gemeinsam mit ihren Partnern ihren Einsatz für die Menschenrechte in Myanmar fort und drängt die Militärregierung, Schritte zur nationalen Aussöhnung zu ergreifen. Die Europäische Union hat Myanmar aufgrund der unverändert kritischen Menschenrechtslage mit Sanktionen belegt.

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