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Bundesminister Steinmeier begrüßt Öffnung der Ledra-Straße in Nikosia

03.04.2008 - Pressemitteilung

Der seit Jahrzehnten blockierte symbolträchtige Übergang an der „Ledra-Straße“ in Nikosia ist wieder für Fußgänger geöffnet. Diese Entscheidung hatten der Präsident der Republik Zypern, Demetris Christofias, und der Führer der türkisch-zyprischen Gemeinschaft in der Republik Zypern, Ali Talat, vor wenigen Tagen anlässlich der Wiederaufnahme der Direktgespräche zur Zukunft der Insel getroffen.

Bundesaußenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier erklärte hierzu heute (03.04.) am Rande des NATO-Gipfels in Bukarest:

„Ich beglückwünsche die Zyprer zu dieser historischen Entscheidung. Besonders wir Deutschen fühlen heute mit unseren zyprischen Freunden.

Ich weiß, welch hohe Symbolkraft die Öffnung einer Mauer für die Bewohner einer geteilten Stadt entfalten kann. Die Ledra-Straße war viel zu lange ein Symbol der Trennung. Ich ermutige alle Zyprer, den neuen Übergang zu einem Symbol des Zusammenrückens zu machen.

Die Öffnung der Ledra-Straße bedeutet noch nicht die Lösung des Zypern-Konfliktes. Aber sie ist das richtige Signal für den Einstieg in die Verhandlungen zu seiner Beilegung. Ich rufe beide Seiten auf, die Gespräche in diesem Geiste entschlossen voranzubringen.“

Die Bundesregierung hatte sich während der deutschen EU-Ratspräsidentschaft in zahlreichen Kontakten mit den Parteien für Fortschritte bei der Lösung des Zypern-Problems und speziell für eine Öffnung der Ledra-Straße eingesetzt.

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