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Menschenrechtsbeauftragter Nooke zu Sondersitzung der Vereinten Nationen zur Lage der Kinder nach New York abgereist
Anlässlich der am 11. und 12. Dezember in New York stattfindenden Sondersitzung der Generalversammlung der Vereinten Nationen (VN) zur Lage der Kinder erklärte der Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe im Auswärtigen Amt, Günter Nooke, heute (11.12.) in New York:
„Die Situation von Millionen Kindern weltweit gibt trotz unverkennbarer Fortschritte immer noch Anlass zu großer Sorge, insbesondere bei der Gesundheitsfürsorge, dem Zugang zu Schulbildung, dem Schutz vor Gewalt oder beim Kampf gegen HIV/AIDS.
Ich appelliere deshalb an die Verantwortlichen aller Länder, die Verpflichtungen des VN-Kindergipfels von 2002 umfassend zu erfüllen und den Schutz und die Förderung der Kinderrechte zu einem prioritären und nachhaltigen Anliegen ihrer Politik zu machen. Eine kindergerechte Welt ist ein Stück gemeinsamer Zukunft.“
Im Mai 2002 verpflichteten sich über 180 Länder mit Annahme des Aktionsplans „A World fit for Children“ auf umfangreiche Maßnahmen für eine kindergerechte Welt. Auf der heutigen Sondersitzung der Generalversammlung wird erstmals Bilanz über die auf nationaler Ebene ergriffenen Maßnahmen gezogen.
Mit Verabschiedung eines „Nationalen Aktionsplans“ hat Deutschland bereits vor drei Jahren eine der wichtigsten Forderungen der Sonder-Generalversammlung von 2002 umgesetzt. Er enthält ein umfangreiches Maßnahmenpaket zur Verbesserung der Situation von Kindern und Familien in Deutschland.
Die Bundesregierung bleibt auch international engagiert. Sie hat sich in der VN-Generalversammlung gemeinsam mit den EU-Partnern erfolgreich für die Einsetzung eines VN-Sonderbeauftragten für „Gewalt gegen Kinder“ eingesetzt. Gestern hat der Rat der EU auf deutsche Initiative neue EU-Leitlinien für die Förderung und den Schutz der Kinderrechte in der externen Menschenrechtspolitik der EU verabschiedet.