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Internationaler Suchdienst Bad Arolsen öffnet seine Archive

28.11.2007 - Pressemitteilung

Der Staatsminister für Europa, Günter Gloser, erklärte heute (28.11.) in Berlin:

„Ich freue mich, dass die Archive des Internationalen Suchdienstes nun für die Forschung geöffnet werden können. Ich möchte alle Wissenschaftler einladen, davon Gebrauch zu machen und dieses dunkle Kapitel der deutschen Geschichte aufzuarbeiten.“

Inzwischen haben alle elf Mitgliedstaaten des Internationalen Ausschusses des Internationalen Suchdienstes das Protokoll vom 16. Mai 2006 über die Änderung des Abkommens vom 6. Juni 1955 über die Errichtung eines Internationalen Ausschusses für den Internationalen Suchdienst ratifiziert und den Depositar Deutschland darüber unterrichtet. Damit sind die Archive des Internationalen Suchdienstes über 17,5 Millionen Verfolgte des NS-Regimes der Öffentlichkeit zugänglich.

Das vom Internationalen Komitee vom Roten Kreuz verwaltete Archiv wurde 1943 vom Britischen Roten Kreuz gegründet. Seit 1946 kümmert sich der Suchdienst um das Schicksal während der NS-Zeit verschleppter und verschwundener Zivilpersonen. Sein Kernbestand sind Unterlagen von NS-Behörden und von Konzentrationslagern.

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