Der Staatsminister für Europa Günter Gloser reist vom 5. bis zum 6. November 2007 nach Lissabon, um an der 9. Konferenz der Außenminister der Euro-Mediterranen Partnerschaft (Barcelona-Prozess) teilzunehmen.

An der Konferenz werden die Vertreter der 27 EU-Mitgliedstaaten sowie acht arabische Staaten, Israel und die Türkei teilnehmen. Zentrale Themen werden die weitere politische, wirtschaftliche und kulturelle Zusammenarbeit, die Zusammenarbeit in den Bereichen Migration, Justiz, soziale Integration auf partnerschaftlicher Grundlage sowie die Einbeziehung der Zivilgesellschaft im Rahmen des Barcelona-Prozesses sein. Die Lage im Nahen Osten und im Irak wird von den Ministern ebenfalls erörtert werden.

Der nun seit zwölf Jahren bestehende Barcelona-Prozess ist – neben der Europäischen Nachbarschaftspolitik - ein zentraler Rahmen für die Beziehungen und die Zusammenarbeit von EU und Mittelmeerländern. Gemeinsames Ziel der in diesem Prozess kooperierenden Staaten ist es, den Mittelmeerraum zu einer Region des Friedens, der Stabilität und des Wohlstands zu entwickeln.

Der Barcelona-Prozess dient als Forum eines vertrauensvollen, offenen und konstruktiven Dialogs. Das auf dem Gipfeltreffen 2005 verabschiedete umfangreiche Arbeitsprogramm sowie der Verhaltenskodex zur Terrorismusbekämpfung bilden eine wichtige Grundlage für die Zusammenarbeit bei der Bewältigung aktueller Herausforderungen.