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Troika der Europäischen Union führte Gespräche in Nordkorea

08.03.2007 - Pressemitteilung

Vom 6. bis 8. März hielt sich die EU-Troika auf Ebene der Asien-Beauftragten in Pjöngjang auf. Die Delegation wurde vom amtierenden Außenminister KUNG Sok Ung und dem Vize-Vorsitzenden des Präsidiums der Obersten Volksversammlung, YANG Hyong Sop, empfangen. Ausführliche Gespräche fanden im nordkoreanischen Außenministerium statt, es schloss sich ein Meinungsaustausch im „Institut für Abrüstung und Frieden“ an. Die Konsultationen fanden in offener Atmosphäre statt.

Die EU-Troika hat die nordkoreanische Seite zu einer zügigen Umsetzung der Einigung über „Initial Actions“ zur Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel vom 13. Februar aufgerufen. Auch wurde Nordkorea zu konkreten Abrüstungsschritten und zur Erfüllung seiner Verpflichtungen aus dem Nichtverbreitungsvertrag aufgefordert. Nordkorea äußerte seine Entschlossenheit, die Einigung vom 13. Februar in vollem Umfange umzusetzen und bekannte sich zu den Lösungselementen der „Gemeinsamen Erklärung“ der Sechsparteiengespräche vom 19. September 2005.

Auch die Menschenrechtssituation und die wirtschaftlich-soziale Lage in Nordkorea wurden angesprochen. Nordkorea brachte den Wunsch nach Intensivierung von Kontakten und verstärktem Dialog mit der EU zum Ausdruck. Die Troika machte deutlich, dass die EU bei positiver Entwicklung konkrete Maßnahmen im Rahmen einer schrittweisen Verbesserung der Beziehungen prüfen wird.

Die Troika-Delegation bestand aus der derzeitigen deutschen EU-Ratspräsidentschaft sowie aus Vertretern der Europäischen Kommission und des Generalsekretariates der Europäischen Union. Zudem war die nachfolgende portugiesische Ratspräsidentschaft vertreten.

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