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Staatsminister für Europa, Günter Gloser, zur Entscheidung des UNESCO-Weltkulturerbekomitees zum Dresdner Elbtal
Das UNESCO-Welterbekomitee hat heute (11.07.) auf seiner 30. Jahrestagung in Wilna, Litauen, beschlossen, das Dresdner Elbtal in die Liste des Welterbes in Gefahr („Rote Liste“) einzutragen. Das aus 21 Staatenvertretern bestehende Gremium, in dem Deutschland Beobachterstatus hat, sieht den Wert und die Integrität des erst 2004 in die Welterbeliste aufgenommenen Dresdner Elbtals durch ein umstrittenes Brückenprojekt (Waldschlösschenbrücke) bedroht. Vertreter der Stadt Dresden hatten zuvor Gelegenheit, ihre Position noch einmal darzulegen.
Der Staatsminister für Europa, Günter Gloser, erklärte hierzu:
„Ich bedaure, dass es zu dieser Entscheidung des UNESCO-Welterbekomitees gekommen ist. Die Bundesrepublik Deutschland steht aber natürlich zu ihren Verpflichtungen aus dem UNESCO-Übereinkommen zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt. Das UNESCO-Komitee hat alle Akteure auf Ebene der Kommune, des Landes und des Bundes aufgefordert, nun rasch und intensiv auf eine Lösung hinzuarbeiten, die den Status des Weltkulturerbes für das Dresdner Elbtal erhält. Ich hoffe, dass es allen Beteiligten gemeinsam gelingt, hierfür geeignete Lösungvorschläge zu entwickeln. Das Auswärtige Amt wird hierzu auch weiterhin aktiv beitragen“.