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Staatssekretärin und Sonderbeauftragte für internationale Klimapolitik Jennifer Morgan vor ihrer Abreise nach Japan und China
Vor ihrer Reise nach Japan und China erklärte Staatssekretärin und Sonderbeauftragte für internationale Klimapolitik Jennifer Morgan heute (17.06.2024):
Die Auswirkungen der Klimakrise sind überall zu spüren. Hier in Deutschland und weltweit erleben wir zunehmend extreme Wetterereignisse. Umso wichtiger ist es, dass wir bei der globalen Energiewende vorankommen. Fünf Monate vor der nächsten Weltklimakonferenz COP29 in Baku reise ich deshalb nach Asien, um unsere Partnerschaften für eine beschleunigte Energiewende zu stärken.
Die Welt hat auf der letzten Weltklimakonferenz eine Abkehr von fossilen Energien beschlossen, insbesondere mit Blick auf Kohle. Als G7-Staaten kommt Japan und Deutschland hier eine besondere Vorreiterrolle zu. Beiden bieten sich ähnliche Herausforderungen und Chancen bei der Energiewende und der Transformation der Wirtschaft. Ein Ziel meiner Gespräche ist herauszufinden, wie wir hier noch enger zusammenarbeiten können.
Der Klima- und Transformationsdialog mit China wurde bei den letzten Regierungskonsultationen ins Leben gerufen. Bei der ersten Plenarsitzung wollen wir jetzt gemeinsam schauen, wie wir die Energiewende durch konkrete Zusammenarbeit insbesondere auf Provinz- und Sektorebene beschleunigen können, damit die 1,5-Grad-Grenze in Reichweite bleibt. China ist Vorreiter beim Ausbau der Erneuerbaren Energien, gleichzeitig aber auch der größte Verursacher von Treibhausgas-Emissionen. Chinas Beitrag ist entscheidend, damit wir die Pariser Klimaziele erreichen und besonders schwerwiegende Klimaschäden abwenden können. Ich möchte die Reise deshalb auch nutzen, um Gespräche über das neue chinesische Klimaziel für 2035 zu führen. Ein weiteres wichtiges Thema ist die Klimafinanzierung. Alle Volkswirtschaften, die eine wesentliche Mitverantwortung für die Klimakrise tragen, müssen einen angemessenen Beitrag leisten.