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Rede von Außenministerin Annalena Baerbock anlässlich der Amtsübergabe von Staatssekretär Andreas Michaelis an Staatssekretär Thomas Bagger
Es gibt etwas, was das Auswärtige Amt einmalig macht. – Liebe Kolleginnen und Kollegen, heute sage ich mal ausnahmsweise nicht: Ihre großartige Arbeit rund um die Uhr, rund um die Welt. – Sondern: Im Auswärtigen Amt ist ein Abschied nicht nur ein Abschied, es ist immer zugleich auch eine Begrüßung, ein Willkommen und, wie ich das erlebe, ein herzliches, freundschaftliches Wiedersehen.
Das wissen Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen, alle nur zu gut. Alle drei, vier Jahre heißt es nämlich nicht nur Koffer packen, neue Schule anmelden, am alten Dienstort Tschüss sagen, sondern es bedeutet auch immer wieder ein Wiedersehen, bei der Rückkehr in die Zentrale, etwa nachdem man lange im Ausland war und auf den Fluren in der Kantine dann jemanden trifft, mit dem oder der man im Attaché-Lehrgang zusammen war.
Oder eben, wenn man im Ausland plötzlich jemanden wiedersieht, den oder die man seit Jahren aus den Augen verloren hatte.
“You say you goodbye and I say hello.” Dieser Beatles-Song ist so etwas wie der Soundtrack zum Leben im Auswärtigen Amt. Und es tut mir leid, wenn Sie jetzt vielleicht mit einem Ohrwurm hier rausgehen. Das Lied lädt ja dazu ein, aber ich verspreche Ihnen, ich werde jetzt nicht anfangen zu singen.
Ich freue mich wirklich sehr, dass wir heute Abend einen Abschied und eine Begrüßung gleichzeitig feiern können – und das mit so vielen hochkarätigen Gästen und Weggefährtinnen und Weggefährten.
Lieber Andreas, “they never come back”. Das war ein ungeschriebenes Gesetz – für Boxweltmeister, aber auch für Staatssekretäre. Du, Andreas, warst aber der Muhammad Ali unter den Staatssekretären des Auswärtigen Amtes. Der, der wiederkam, – ein Unikat – der sein Gravel-Bike im holzgetäfelten Staatssekretärsbüro parkte und sein Lieblingsbild einer Arbeiterin in einem DDR-Kombinat an die Wand hing. Und jetzt gehst du, als Staatssekretär.
Und wahrscheinlich steht nur Deine wohlverdiente Pension dazwischen, dass du danach nicht wiederkommst, sondern Deinen letzten wohlverdienten Posten antrittst. Und du kommst als Botschafter in Washington auch wieder ein Stückchen zurück, wo du auf einer langen Auswärtigen-Amt-Reise ja schon gewesen bist.
Ich möchte dir hier, auch wenn wir uns in drei Wochen wieder sehen in den USA für mehrere Tage, von Herzen für Deine hervorragende Arbeit der letzten eineinhalb Jahre bei mir, aber natürlich auch stellvertretend für all meine Vorgänger, für Deine hervorragende, unglaubliche Arbeit danken, Deine Unikats-Arbeit, hier als Staatssekretär – bei mir, aber in vielen Positionen davor. Du warst für mich von Anfang an mein strategischer Berater und zugleich – das brachten die letzten Monate leider so mit sich – unser, mein souveräner Krisenmanager.
Ich kam ja ins Auswärtige Amt bekanntermaßen im Dezember. – Da war es übrigens ganz leer, das lag an Corona. – Und dann fuhren wir gleich nach Moskau.
Das war meine letzte direkte Begegnung mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow, wenige Wochen vor dem 24. Februar. Und, das haben wir ja damals mitbekommen: Die Reise stand gleich unter der Frage: Was macht die da eigentlich? Kann das eine Bewährungsprobe werden? Wird es eine? Und dich an meiner Seite zu wissen, als jemand, der mit allen Wassern gewaschen ist, dem auch ein Herr Lawrow nichts vormachen kann – das war meine beste Beruhigung, um dort hin zu fahren; aber eben nicht nur die Beruhigung, sondern wichtig, um sich auf so ein Treffen wirklich im Detail vorzubereiten.
Wir sind am 24. Februar dann in einer anderen Welt aufgewacht. Für unser Land und Europa ist dieser Krieg der tiefste außen- und sicherheitspolitische Umbruch seit dem Ende des Kalten Krieges.
Das ist nicht selbstverständlich, dass wir heute sagen können: Russlands Krieg hat die EU und die NATO nicht gespalten. Er hat sie noch enger zusammenrücken lassen. Und dieser Krieg hat dazu geführt, dass wir in Deutschland jetzt umfassend in unsere Sicherheit investieren.
Weil diese Sicherheit eben nicht selbstverständlich, sondern – das spüren wir jetzt – das Kostbarste ist, was wir haben. Du warst es, lieber Andreas, der uns durch diese Zeit gesteuert hat.
Du hast dich noch in der Nacht dieses 24. Februars sofort in ein beispielloses Krisenmanagement gestürzt. Du hast umgehend die Abstimmung mit unseren Partnern eingeleitet, in Europa, aber gerade auch auf der anderen Seite des Atlantiks – zu Sanktionen, zur Positionierung innerhalb der EU und NATO, den G7, der G7-Präsidentschaft, die wir dann auch innehatten, der G20.
Und hier im Haus – und das wird dann oft nicht gesehen, aber das ist ja die Kärrnerarbeit, die in solchen Krisen uns alle überlebensfähig macht, die Kärrnerarbeit hinter den verschlossenen Türen: Hier hast du von Sekunde eins an die schwierigen Entscheidungen, die wir vor allen Dingen in der Anfangsphase zu treffen hatten, koordiniert. Jeden Tag aufs Neue hast du Entscheidungen gefällt zur Unterstützung unserer ukrainischen Nachbarn und Freunde, Hilfsgüter koordiniert, wirtschaftliche Maßnahmen und zu unseren Lieferungen von Waffen, um die Ukrainerinnen und Ukrainer dabei zu unterstützen, sich und ihr Land zu verteidigen.
Dabei war eines besonders wichtig: Deine starken und engen Verbindungen, zu unseren wichtigsten außenpolitischen Partnern und – das möchte ich an dieser Stelle auch unterstreichen – in die anderen Ressorts, die hier heute ja auch dankenswerterweise vertreten sind.
Dankenswerterweise, weil es eben keine Selbstverständlichkeit ist, dass so viele Ressorts hier sind. Weil aber, glaube ich, diese enge, vertrauensvolle Arbeit gar nicht nur zwischen Ministerinnen und Ministern, sondern gerade zwischen Staatssekretärinnen und Staatssekretären, zwischen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Häuser uns gemeinsam als Bundesregierung durch diese schwierige Zeit getragen hat.
Und ich glaube, lieber Andreas, dass das, was Deine Arbeit eben so besonders macht – zu einem Unikat – nicht nur Deine nationale Expertise und Analysefähigkeit ist – auch mit Blick auf Osteuropa, den Nahen Osten oder unseren Post-Brexit Nachbarn Großbritannien – sondern Deine große Fähigkeit, persönliche Beziehungen, aber vor allem Bindungen zu knüpfen, sie zu tragen und zu halten, auch und gerade wenn man mal streitet.
Denn ohne Streit geht es in der Politik nicht, erst recht nicht in der Außenpolitik. Aber dass diese Verbindung dann tragen, das ist das Entscheidende bei internationalen Beziehungen. Das sage ich hier ganz bewusst auch als Außenministerin und als Annalena Baerbock, die immer vor allen Dingen Dein ehrliches Wort geschätzt hat und die darauf setzen konnte, gerade wenn wir mal nicht einer Meinung waren.
Menschen sind ja zum Glück verschieden. Aber das hat uns sehr geeint, dass wir beide eine Leidenschaft haben, auch in der Sache wirklich tiefgehend zu diskutieren. Und für mich zumindest ist es so, dass das das Allerwichtigste ist, zu spüren: Da wird jemand seine Meinung aufgrund seiner tiefen Fachkenntnis stark verteidigen.
Denn in Krisenmomenten muss man nach bestem Wissen und Gewissen entscheiden. Und Jasager sind gerade auch in der Politik leicht zu finden. Berater hingegen, die ehrlich und mutig zu ihrer Meinung stehen, die sind kostbar.
Das habe ich nicht nur in diesen Anfangstagen des Krieges gespürt, sondern, um eine kleine Anekdote zu erzählen, eigentlich am Entscheidendsten vor Ausbruch des russischen Krieges am 24. Februar. Da habe ich nämlich gerade in einem Flüchtlingslager in Jordanien mit Schulkindern darüber diskutiert, was sie eigentlich in Zukunft werden wollen. Da kam Katharina Ahrendts rein und sagte: Du musst jetzt unbedingt telefonieren. Dann bin ich in einen Raum gegangen, der bei uns früher Lehrerzimmer hieß und der dort etwas anders aussah und es stellte sich die Frage: Sollen wir die deutsche Botschaft evakuieren?
Das war vor dem 24. Februar. Und kein Mensch wusste, was kommt. Aber eine Entscheidung musste man treffen. Und es gab gute Argumente auf beiden Seiten. Die Ukrainer flehten uns an, bitte bleibt. Weil ihre Hoffnung war, dass dann Kiew nicht angegriffen wird, wenn internationale, wenn auch gerade die deutsche Botschaft vor Ort ist. Andere waren aber genau in diesem Moment schon dabei zu evakuieren.
Diesen Moment werde ich nie vergessen – mit einer gestörten Telefonleitung, irgendwo in einem Flüchtlingslager in Jordanien –, zu wissen, da ist nicht nur jemand, der beide Seiten sah, sondern der auch das politische Gespür hat -und ich war gerade zweieinhalb Monate im Amt-, zu wissen, was diese Entscheidung, von der niemand vorher weiß, ob sie dann richtig oder falsch ist, für die Menschen in der Botschaft, aber auch für das Auswärtige Amt, bedeutete.
Das sind die kleinen Momente, die im Zweifel niemand mitbekommt, aber auf die es entscheidend ankommt.
Als studierter Philosoph hast Du uns in all diesen politischen Beratungen immer wieder auf die Kantischen Fragen gestoßen, wenn es unübersichtlich wurde: Was kann ich wissen? Was darf ich hoffen? Und vor allen Dingen: Was soll ich tun?
Und auf diese letzte, entscheidende, bist Du nie eine Antwort schuldig geblieben.
Dein strategischer Blick und Dein diplomatisches Geschick waren auch entscheidend dafür, wie wir die deutsche Außen- und Sicherheitspolitik nicht nur in letzten Monaten im Lichte des russischen Angriffskrieges, sondern angesichts der neuen geopolitischen Lage, aufgestellt haben.
In der Erarbeitung der Nationalen Sicherheitsstrategie, aber auch in der Chinastrategie. Du hast diese Prozesse navigiert. Und vor allen Dingen hast Du die Strategien sicher gemeinsam mit den anderen Häusern in den Hafen gebracht. Du hast damit Entscheidungen in Gang gesetzt, die unserer Außen- und Sicherheitspolitik auf lange Sicht die Richtung weisen werden.
Klarer Blick, ein starkes Netzwerk und Mut zu entscheiden. Diese Fähigkeiten werden dich auch in Washington tragen. Angesichts von Russlands brutalem Krieg stehen Deutschland und die USA, Europa und die USA heute so eng beieinander wie nicht mehr seit Ende des Kalten Krieges. Wir haben einen einmaligen transatlantischen Moment erlebt, auf dem wir jetzt weiter aufbauen müssen und wollen. Ungewiss ist, was die nächsten Monate und Jahre bringen. Dafür müssen wir in unsere Partnerschaft investieren, weil sie nicht selbstverständlich ist. Weil wir diesseits und jenseits des Atlantiks bei allen Gemeinsamkeiten sehr unterschiedlich sind. Weil Wahlergebnisse in Demokratien nicht vorhersehbar sind.
Auch das wird also, auch wenn es Dein letzter Posten ist, alles andere als ein Ruheposten. Es wird alles andere als eine leichte Aufgabe. Und genau deswegen freue ich mich, dass Du diese Aufgabe jetzt, genau in diesem Moment übernimmst. Als Botschafter in Washington. Nur eines musst Du mir versprechen: dass du Deinen wunderbaren Oxford-Akzent auch in den USA nicht ablegst.
Damit wir Dich auf den Fluren dieses Hauses auch danach noch wiedererkennen.
Lieber Andreas, liebe Heike Michaelis,
ich wünsche Euch alles Gute für Eure Zeit in den USA. Und ich danke dir, lieber Andreas, aber auch dir, liebe Heike Michaelis, für die lange Begleitung von Herzen und freue mich darauf, dass wir uns ganz bald in den USA wiedersehen.
Lieber Herr Staatssekretär Bagger,
Lieber Thomas,
ich glaube, es ist schwierig, ein Land, eine Region oder eine große außenpolitische Frage zu finden, zu der Du keine Expertise hast.
Du hast über drei Jahrzehnte in nächster Nähe zu fast allen Außenministern gearbeitet, die dieses Haus seit Hans-Dietrich Genscher hatte.
Du warst schon im Ministerbüro, als viele von uns hier im Saal noch nicht mal in diesem Haus waren.
Als außenpolitischer Berater hast Du den Bundespräsidenten in praktisch alle Regionen der Welt begleitet.
Dabei ging es um die großen strategischen Fragen, die uns mit unseren Partnern verbinden. Aber natürlich ging es dabei zugleich auch immer darum, genau hinzuhören, was die konkreten Anliegen unserer Partner sind und auszuloten, wie wir noch stärker kooperieren können.
Für mich sind das ganz entscheidende Fähigkeiten für Deine neue Aufgabe. Deine hervorragende strategische Weitsicht. Und zugleich, Deine Gabe, nicht nur in die Weite zu gehen, sondern auch in die Tiefe: Dich im Detail mit den komplexen Herausforderungen auseinanderzusetzen, vor denen wir stehen.
Als bekannt wurde, dass Du Staatssekretär wirst, haben die Zeitungen geschrieben: „Thomas Bagger ist einer der klügsten Köpfe des AA.“
Ich glaube, dass das stimmt. Genauso sympathisch ist mir: Ich weiß, wie unangenehm es Dir ist, dass solche Sätze zitiert werden.
Du hast Dich nie in den Vordergrund gedrängt und Dir immer Dein eigenes Urteil bewahrt. Vor zwei Jahren hast Du in einem nachdenklichen Artikel über deutsche Außenpolitik geschrieben: „Politik ohne Moral ist zynisch. Aber Moral allein ist noch keine Politik.“
Ich selbst habe diese kluge Nachdenklichkeit bei unseren Begegnungen in Berlin und Warschau erlebt. Deine Fähigkeit, bedacht und besonnen abzuwägen. Und Deine Fähigkeit, klare Analyse mit menschlicher Wärme und Empathie zu verbinden.
Ich erinnere mich, wie ich vor fast einem Jahr nach Warschau gefahren bin und wir über die Themen meines Besuchs gesprochen haben – von der polnischen Innenpolitik, über Reparationsfragen bis zu unserer gemeinsamen Sicherheitspolitik vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs.
Und Du hast mir gesagt: Die Hauptbotschaft muss sein, und zwar nicht nur ausgesprochen, sondern, dass man es spürt: Ihr könnt Euch auf uns verlassen.
Polens Sicherheit ist Deutschlands Sicherheit. Weil Du das Sicherheitsbedürfnis der Menschen in Polen mitgefühlt hast. Aber auch, weil Du anerkennen konntest, dass wir in den letzten Jahrzehnten zu wenig – und das teile ich – dafür getan haben, dieses Vertrauen bei unseren polnischen Nachbarinnen und Nachbarn wirklich glaubhaft und nicht nur auf dem Papier, sondern im Herzen zu untermauern.
Ich erinnere mich auch, wie wir gemeinsam die Überlebenden des Warschauer Aufstands an einem Abend in der deutschen Botschaft am 3. Oktober getroffen haben.
Wie wir mit der über 90-jährigen Wanda Traczyk-Stawska die Gedenkstätte des Warschauer Aufstandes besucht haben, an der ihre Mitstreiterinnen und Mitstreiter begraben sind. Auch da hast Du diese Qualität gezeigt, wie Du zugehört hast, wie die Du über Deutschlands historische Schuld gesprochen hast und wie Du über die Verantwortung nachgedacht hast, die sich jetzt daraus, gerade in der heutigen, nicht einfachen politischen Zeit für uns als Gesellschaft ableitet.
Ich glaube, das sind genau die Qualitäten, die man als Diplomat braucht: einen kühlen Kopf, Bedachtsamkeit und die Fähigkeit, den Menschen zuzuhören und daraus praktische Politik abzuleiten.
Du kommst jetzt zurück in die Zentrale, in ein Haus, dessen Ausrichtung du in den letzten Jahrzehnten maßgeblich mitgeprägt hast.
Als Leiter des Planungsstabes hast Du damals den sogenannten „Review-Prozess“ gesteuert. Unter Einbeziehung von vielen Kolleginnen und Kollegen und gerade auch externer Partnern. Wie Du diesen Prozess, auf den wir heute unsere Arbeit aufbauen, umgesetzt hast, ist für uns auch heute noch wahnsinnig wichtig, wo wir wieder vor Neuerungen und Umstrukturierungen stehen. Immer mit dem Mut, offen zu fragen: Was können wir selber besser machen? Wie können wir selber besser werden?
Schon damals hast Du gesagt: Wir müssen wegkommen vom Kästchendenken. Wir brauchen mehr Projektarbeit über enge Zuständigkeiten hinweg.
Und das gilt für unsere Arbeit in diesen Krisenmomenten hier im Auswärtigen Amt, aber gerade auch für unsere Ressortarbeit, wo wir uns ja auch als Bundesregierung genau darauf verständigt haben, aus diesem Ressort- und diesem Silodenken herauszukommen.
Diesen Mut, neue Prozesse anzustoßen und zu verankern, den wirst du, lieber Thomas, den werden wir gemeinsam mit Susanne Baumann und mit Jennifer Morgan alle in Zukunft brauchen.
Denn wenn wir unsere Sicherheit in Europa neu aufstellen, wenn wir die EU handlungsfähiger machen, wenn wir sie zu einem geopolitischen Akteur umbauen, wenn wir global neue Partnerschaften mit Staaten in Afrika, Lateinamerika und vor allem in Asien schaffen, dann brauchen wir dieses Denken „outside of the box“.
Wir brauchen es auch, wenn es um Themen geht, wo nicht jeder sofort in die Hände klatscht: wenn wir die feministische Außenpolitik im Hause weiter mainstreamen wollen, oder wenn wir Klimapolitik noch stärker in andere Bereiche mitdenken.
Und wir brauchen es vor allen Dingen, wenn wir unser Auswärtiges Amt als Arbeitgeber noch attraktiver machen wollen, und vor allen Dingen die Vielfalt in unserer Gesellschaft abbilden wollen.
Ich bin froh, dass wir dich, lieber Thomas, dafür nun gemeinsam mit Susanne und Jennifer an der Spitze unseres Hauses wissen. Und ich danke dir, liebe Anita Bagger, dass Ihr gemeinsam aus Warschau zurück nach Berlin gekommen seid. Ich weiß: dass ist euch, wenn ich das so sagen darf, schwergefallen kann, gerade wenn man ein Jahr zuvor gerade erst nach Warschau gekommen ist.
Deswegen auch an dieser Stelle herzlichen Dank, dass das möglich ist.
Lieber Andreas, lieber Thomas, ich habe gehört, dass Ihr beide zusammen ein gemeinsames Hobby habt, das Fahrradfahren. Ich hoffe also, dass Ihr neben Eurer Arbeit dafür noch ein bisschen Zeit habt – die Hoffnung stirbt bekanntermaßen zuletzt! Aber Andreas kennt sich an der amerikanischen Ostküste ja schon ein bisschen aus, Ihr habt dort wahnsinnig weite Wege.
Auch wenn die Zeit wahrscheinlich nicht so ist, dass das jedes Wochenende klappt: Auch in Brandenburg, da kann dir Andreas ja dann ein paar Tipps geben, lieber Thomas, gibt es sehr schöne Wanderwege und Radwege zu erkunden.
Auf jeden Fall wünsche ich Euch beiden eine gute Kondition für alles, was Ihr an Euren unterschiedlichen Orten leistet. Für all das, was wir gemeinsam in den nächsten Monaten gestalten.
Ich bin froh und dankbar, euch an meiner Seite zu haben.
Deswegen halte ich es mit den Beatles – damit alle den Ohrwurm nun wieder im Ohr haben. “I say goodbye and I say hello”.
Aber vor allen Dingen möchte ich an dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank an dich, lieber Andreas, sagen. Alles, alles Gute und danke für Deine großartige Arbeit.